Die Deutsche Bahn publiziert jeweils die statistischen Resultate ihrer Pünktlichkeit. Das seit diesem Jahr allerdings in zwei unterschiedlichen Varianten.

Züge, die sechs Minuten und mehr über der Ankunftszeit liegen, die der Fahrplan vorsieht, gelten als verspätet. Die Pünktlichkeitsquote im September lag bei 62,4 Prozent.

Damit hat sich der Wert gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent leicht verbessert. Aber die Deutsche Bahn bleibt für Fahrgäste eine unsichere Variante. Mehr als jeder dritte Zug kam nicht rechtzeitig an.

Dazu kommt seit diesem Jahr als neue Erhebung die sogenannte Reisendenpünktlichkeit. Dort wird in Prozenten festgehalten, wie viele der Passagiere pünktlich an ihrem Reiseziel angelangt sind.

Wobei hier Züge, die weniger als 15 Minuten später als vom Fahrplan vorgesehen ankommen, als «pünktlich» verbucht werden. In dieser Statistik werden auch Zugausfälle berücksichtigt.

Auch hier gab es im September eine Verbesserung um 3,9 Prozentpunkte auf 67,9 Prozent. Ein Glücksspiel bleibt es für Fahrgäste mit engem Terminkalender dennoch weiterhin.

Als Begründung für die Lage geben die Bahnverantwortlichen die Infrastruktur an, um die es nicht gut bestellt sei und die zahlreiche Baustellen nötig mache. Ein Sanierungsprogramm soll mit der Zeit Abhilfe schaffen.