Um die Volksschule zu «retten», griff Thierry Burkart zur ganz lauten Fanfare. Die integrative Schule müsse abgeschafft werden, meinte der Präsident der FDP Schweiz auf allen Kanälen: «Wir müssen feststellen, dass sich die Qualität der Volksschule verschlechtert hat.»
Die nationale FDP hat zu diesem Zweck für die Kantonalparteien fixfertig formulierte Vorstösse ausgearbeitet. Was eine bemerkenswerte Umkehr ihrer Politik bedeutet, denn der Freisinn hat in all den vergangenen Jahren der SVP nie geholfen, der krachend gescheiterten integrativen Schule ein Ende zu bereiten.
Aber der Weg ist richtig. Sabina Freiermuth, Präsidentin der Aargauer FDP, beklagte sich mit guten Gründen, dass von den Lehrern verlangt werde, den Schülern Texte vorzulegen, die sie in eine gendergerechte Sprache übersetzen müssten – wo viele von ihnen doch kaum Deutsch können. Dass hier die Prioritäten der Volksschule falsch liegen, ist offensichtlich.
Doch ausgerechnet aus dem Kanton mit dem Stadtzürcher Schulvorstand Filippo Leutenegger an der FDP-Spitze kommt jetzt Widerstand. Vizepräsidentin Raffaela Fehr beantwortet die Frage, ob die integrative Schule gescheitert sei, mit «nein». Die Akzeptanz, sein Kind «in einer Kleinklasse beschulen zu lassen, ist bei den Eltern gering, denn sie befürchten eine Stigmatisierung». Und die FDP-Vizepräsidentin findet: «Darum sind andere Massnahmen gefragt.»
Da stellt sich die Frage, ob die FDP mit solchen öffentlich ausgetragenen Widersprüchen die Volksschule wirklich retten kann.
Wie viel er doch mit der integrativen Schule gemein hat: beide sind gescheitert oder zumindest daran…!
FDP die steigbügelhalter der linken und grünen. Vermutlich auch bald unter 10%.
Einem FDP Exponenten wie dem Burkhart, der mit Feuer und Flamme einem EU-Unterwerfungsvertrag hintennachrennt, hat jegliche Glaubwürdigkeit als Liberaler verloren und beweist damit seine grenzenlose Unfähigkeit in Beurteilung politischer Belange.