«Gott erschuf den Menschen […] Männlich und weiblich erschuf er sie.» Diese Passage steht im Grusswort von Nikola Eterović, dem diplomatischen Vertreter des Vatikans in Berlin, das er an die Deutsche Bischofskonferenz gerichtet hat. Der Sender Ntv berichtet darüber.

Grund: Der Vatikan reagierte verärgert auf die Entwicklungen innerhalb der deutschen katholischen Kirche im Umgang mit der LGBTQ-Community. Und Eterović brachte damit seine Ablehnung zur sogenannten Gender-«Ideologie» zum Ausdruck.

Er bedauere, so Eterović, dass das traditionelle Verständnis der Schöpfung in einigen kirchlichen Kreisen in Vergessenheit geraten sei. Dies führte wiederum zu Spannungen zwischen der römischen Kirche und Teilen der deutschen Kirchengemeinschaft.

Eterović verwies zudem auf ein päpstliches Rundschreiben, in dem es als «nicht gesund» gesehen wird, «den Unterschied zwischen den Geschlechtern auszulöschen». Dabei wird insbesondere auf eine «Ideologie» verwiesen, «die gemeinhin Gender genannt wird» und den Unterschied zwischen Mann und Frau leugne. Dies gefährde die Familie.

Nikola Eterović lehnt seit langem alle Versuche einer Liberalisierung der deutschen katholischen Kirche ab, was zum Konflikt mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, geführt hat.