Es ist eine der intensiv und ideologisch geführten Schlachten der laufenden Wintersession: die Debatte über die Gelder für die Strategie der Internationalen Entwicklungshilfe (IZA).

Der Bundesrat will dafür in den kommenden vier Jahren 11,3 Milliarden Franken ausgeben. Aber die IZA-Gelder in Konkurrenz zur massiven Aufstockung des Armeebudgets und zur Finanzierung der 13. AHV-Rente. Kurz: Um alles zu berappen reichen die Bundesfinanzen in den kommenden Jahren nicht.

Die SVP beantragt deshalb eine Kürzung von einer Milliarde Franken bei der IZA-Vorlage. Das ist konsequent. Denn gerade während der Abstimmung über die 13. AHV-Rente haben die Stimmbürger unmissverständlich klar gemacht, dass der Bund in Zukunft weniger Geld für das Ausland ausgeben soll.

Die Forderung der SVP ist aber auch berechtigt, weil jene Ländern und Staaten Gelder entzogen werden sollen, die über kein Rückübernahmeabkommen verfügen, die also ihre als Asylsuchende abgewiesenen Landsleute nicht mehr zurücknehmen. Der Antrag der SVP ist aber auch gewissenhaft.

Der Bund hat in den verflossenen Jahren Hunderte von Millionen Franken an Staaten überwiesen, die von Autokraten regiert werden. SVP-Nationalrätin Monika Rüegger hat während der Debatte aufgezeigt, dass von den 45 Schwerpunktländern, die Entwicklungshilfe von uns beziehen, 11 Staaten diktatorisch regiert werden.

Und nicht zuletzt: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Hundert Millionen an IZA-Geldern bei Schweizer NGO, angeblichen Hilfswerken, versickern, in deren Leitungsgremien SP-Politikerinnen sitzen wie die Berner Nationalrätin und selbsternannte Aktivistin Tamara Funiciello bei Solidar Suisse.

Wir sind gespannt, ob der Nationalrat am Ende den Mut aufbringt, den Entwicklungshilfe-Dschungel durchzuforsten.