Wenn es im Sommer heiss ist, kommt irgendwann ein Gewitter. Das war schon immer so. Der Blick macht daraus aber das Ereignis des Jahres.

«Das ist erst der Anfang» und «Schuld ist die Hitzewelle», fasst die Zeitung die starken Gewitter dieser Woche zusammen. Ein Meteorologe erklärt den Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen und Blitz und Donner.

Seine Bilanz: «Das ist völlig normal. Und typisch für den Hochsommer.» Spätestens hier hätte man zum Schluss kommen können: Eine Story ist das nicht, alles ist wie immer. Auch wenn es den einen oder anderen Blumentrog umschmeisst.

Vielleicht schafft der Ausblick auf die nächsten Tage die nötige Panik? Es bleibe heiss und damit gewittrig, so der Experte, wenn auch weniger stark. Je nachdem, wo man wohnt, «gibt es mehr oder weniger Niederschlag». Was auch einigermassen selbstverständlich klingt.

Zudem ist die Natur auf den Regen, den Gewitter mit sich bringen, angewiesen. Vor allem wenn man dem Blick glaubt. Der schreibt nämlich: «Die Böden und Seen sind trocken.»

Was den Boden angeht, darf man das gern glauben. Dass die Schweizer Seen vom Wasser befreit leer daliegen, dann schon weniger. Das wäre uns wohl aufgefallen.