Die FDP-Spitze um Fraktionschef Damien Cottier (NE) befürchtet einen Angriff von Mitte-Präsident Gerhard Pfister auf einen der beiden Sitze des Freisinns im Bundesrat. Im Gespräch mit diversen Medien schloss er in den letzten Tagen einen entsprechenden Geheimplan nicht aus.
Pfister will unbedingt noch Bundesrat werden, und dies ist gewissermassen seine letzte Chance. Aber er hat auch mehrfach wiederholt, dass seine Partei amtierende Regierungsmitglieder nicht abwählen will.
Darf man dieses «Versprechen» tatsächlich ernst nehmen?
Bundesratswahlen sind allerdings auch eine Art Festival der falschen Zungen. Nirgends wird so viel gelogen wie vor solchen Entscheiden. Pfister würde eine eventuelle Wahl garantiert nicht ablehnen, wenn ihn die Bundesversammlung in den Bundesrat wählen würde.
Vielleicht müsste man einmal etwas anderes probieren. Die Zauberformel wurde nicht für die Ewigkeit konzipiert.
Wenn es der Anti-SVP-Koalition im Parlament passte, hat man diese ja auch ausgehebelt – wie 2007 nach der Abwahl von Christoph Blocher. Mit Eveline Widmer-Schlumpf und Samuel Schmid sassen danach jahrelang zwei Vertreter der neu gegründeten Zwerg-Partei BDP in der Landesregierung.
Die SVP hat die letzten Parlamentswahlen haushoch gewonnen. Solche Ergebnisse sollten auch Folgen haben. Warum also nicht mit der FDP einen dritten SVP-Sitz in der Landesregierung ins Auge fassen – entweder auf Kosten der Linken oder dann der Mitte-Partei.
So könnte man wenigstens sicherstellen, die Regierung nach rechts auszurichten und das Land zur Abwechslung wieder bürgerlich zu regieren.
einchemiker sagt: Nach welcher mathematischen Logik sollen 3 SVPler BR sein? Ah, ja, die WW Logik.
Übrigens, streng mathematisch haben FDP und SVP zusammen zu viele BR. Mitte Links hat mehr Stimmenanteile, also müsste konsequenterweise die FDP einen Sitz abgeben, am besten der Mitte. Aber eben, man muss rechnen können und wollen.
fmj sagt: Geschätzter Herr Mooser, eher wird die FDP der SP zu einem 3. Sitz verhelfen, als mit der SVP zusammenzugehen.
Der Bürger könnte ein solches Zusammengehen missverstehen, als einen vernünftigen Schritt einer vernünftigen Partei und als zu wieder aufgelebter Zusammenarbeit auf rechter Seite …
Sie sehen! Zu viel Vernunft für eine Gruppierung en état de disparission!
wag59 sagt: Die Mitte, da muss ich echt lachen, die sind auch links ausgerichtet und Herr Pfister müsste eigentlich abtreten, sehr unglaubwürdig der Mann. Die SVP müsste gemäss Wähleranteil eigentlich einen 3. Bundesrat bekommen. Leider sind die SVP Vertreter im Bundesrat auch keine Konservativen mehr und das ist schlecht für die Schweiz. Deswegen müssen neue Parteien her, die den Konservatismus wieder stärken. Einige kleine gibt es bereits und die sollten unterstützt werden.
herbert.meier sagt: Ein dritter SVP-Kandidat würde wohl in der Bundesversammlung spielend die 120+ Stimmen erhalten, die es brauchen würde.
pirminmeier sagt: Ich verstehe im Gegensatz zu den Däumlingen Ihre Ironie, Herr Meier, leider nicht mit z.B. den beiden anderen Gleichnamigen (Herbert M) identisch, von denen der Autor verstorben ist, der andere sich für verfolgte Christen im islamischen Raum einsetzt (CSI). Aber klar, Schlitzohr Mooser erweist sich hier realpolitisch als scheinbar nicht im Bild, ebenso gut wie 3 Bundesräte wären nämlich im Sinne einer Koalition des Mainstreams "der Vernunft" 0 BR für die SVP denkbar und sogar durchaus machbar.
anscho sagt: Wenn man bei den Parteien in der Mitte auch die GLP berücksichtigt, und links die Grünen, dann hat die SVP keinen Anspruch auf einen 3. Sitz im Bundesrat.
Wollte man die Bundesratswahlen dem Volk überlassen, dann kämen Resultate heraus wie im Ständerat. Schon der 2. SVP-Sitz wäre gefährdet.
oazu sagt: Mit einer FDP was absprechen punkto 3 SVP BR Sitze oder ähnliches, der muss damit rechnen, dass sie gleichentags schon zu den Linken und Grünen laufen, denen davon zu erzählen und mit ihnen ein Päckli gegen die SVP zu machen. Mit einem BR Cassis und einer Keller-Sutter zusammentun, so tief kann man sich nicht fallen lassen, dann schon eher Opposition.
Christian_H sagt: Wenn die Linken inkl. linke Mitte zusammen halten kann die SVP und die FDP nichts anrichten, das kann man drehen und wenden wie man will. Vieleicht gibt es noch ein paar Abweichler aber sonst ist es geschehen.
Aber wiso wählt man Pfister nicht für den SP Sitz?
Dan ist er endlich Bundesrat. Man kan das einfach begründen das die zwei SPler nicht fähig sind. Sind sie auch nicht
Die Linken würden so was ohne Skrupel tun bei SVP und FDP. Sie würden von den MSM sogar noch gefeiert
Pineda sagt: Wenn es nach Wählerstärcke ginge wäre die Verteilung des Bundesrates klar gegeben.
SVP 27% 3 Sitze, SP 18 % 2 Sitze FDP 14% 1 Sitz. Mitte 14% 1 Sitz. Hinter dieser Verteilung wird aber ausser der SVP kein Parlamentarier stehen.
anyone sagt: Die FDP ist doch eher damit beschäftig ihre 2 Sitze zu halten anstatt der SVP zu einem dritten zu verhelfen. Die Mitte sollte weg, sonst haben wir bald eine NATO Vertretung in Genf dann lieber einen Grünen ohne NATO Ambitionen dazu, leider ist dieses Szenario eher unwahrscheinlich jedoch der Schweizergeschichte näher und treuer.
reto ursch sagt: Hat Bundes-Bern eigentlich noch eine Zukunft? Gestern noch die «Nordostschweiz», morgen schon der «internationale Bodenseeraum»! Wie ich länger schon behaupte: Die Schweiz, unsere Heimat, hat sich längst schon aufgegeben. Frage ist nur, wann die ersten Süddeutschen für den Schwinger Verband «internationale Bodenseeraum» am nächsten Eidgenössischen antreten werden.
colony sagt: Im BR geht es nicht um links oder rechts, sondern um Progressiv oder Rückständisch. Somit kommt eigentlich die SVP und ein Teil der FDP klar nicht infrage für einen Bundesratssitz. Ich hoffe doch sehr, die Bundesversammlung wird sich für Politiker:innen mit einer zukunftsfähigen Gesinnung entscheiden, nicht dafür, einigen alten weissen Männern ihr destruktives, egoistisches Verhalten weiterhin zu ermöglichen.
meier19 sagt: Sie glauben wohl ihr eigenes Geschwätz auch noch. Sie sollten zwischen inhaltlichen Argumenten und Worthülsen ohne jede Bedeutung unterscheiden lernen oder sie bleiben eben ein linkspopulistisches Schaf das nach Beliebennmanipuliert wird von sich als ach so „ fortschrittlich „ bezeichnenden… ( fortschrittlich inwiefern und wozu?!)
R.A. Le Bol sagt: Wenn die Pfister-Partei mithilfe von SP, Grünen und GLP der FDP einen Sitz wegschnappt, wird die Pfister-Partei im Gegenzug einen vom SP-Ticket unterstützen. Ob es rechnerisch möglich ist, FDP und SVP zu Statisten zu machen, weiss ich nicht. Aber da die Wahlen geheim sind, ist vieles denkbar.
k.schnyder sagt: Und am Ende kommt es wie es die ex JUSO und heutige SP Leitung will. Einer der beiden untauglichen, aber von der SP vorgeschlagenen Personen wird von den braven Volks- und Standesvertretern gewählt.
Sie haben alle nichts gelernt aus der Baume-Schneider Wahl.
Man beginnt zu zweifeln, ob diese Leute zum Wohle des Landes agieren.
holsderkuckuk sagt: Warum zweifeln? Die vereinigte Bundesversammlung wählt aus Prinzip die schlechteste Person, weil die Wahlberechtigten mehrheitlich selbst keinen Deut besser sind. Die Schweiz ist das korrupeste Land der Erde, das liegt in den Genen der Politiker. Seit 1515 pilgerten Angehörige der regimentsfähigen Familien jährlich nach Solothurn um beim Botschafter aus Frankreich ihre wohlverdiente Pension zu empfangen. Die Bundesverfassung wurde vorsätzlich so geplant um die heutigen Zustände zu ermöglichen.
freier buerger sagt: Die SVP und die FDP haben noch nicht erkannt, dass ihre Politik im Alleingang - sprich ohne die anderen Bürgerlichen, gar nichts bringt, ausser der Selbstschwächung!
Die FDP hat sich bis zur Unkenntlichkeit entstellt und doch nichts begriffen!
Hier kann nur noch die SVP die FDP zur Räson bringen! Doch der Cassis ist wirklich abzuwählen! Dieser Papierarzt lebt nicht einmal das Prinzip "Primum non nocere" vor -so sein Covid19-Einsatz.
Geschweige denn die Neutralität! Für Verrat verdiente er ...
singin sagt: Jetzt sollte die SVP aktiv werden und sich mit der FDP (wenigstens mit jenen, welchen man vertrauen kann...) absprechen. Abgewählt sollte unbedingt Baume-Schneider werden. Auch wenn Cassis nicht das Gelbe vom Ei ist, könnte die SVP der FDP ihre Stimmen für Cassis garantieren, wenn dafür die FDP mit der SVP die Wahl von Pult und Jans verhindert. Solche Absprachen bei den Linken sind ja nichts Neues - deshalb darf man ja auch einmal auf bürgerlicher Seite sich dieser Lösung bedienen...
holsderkuckuk sagt: Die heutige SVP Führung ist satt und zu feige sich gegen die Machenschaften von rot-grün-gut zu wehren, sie hat mit der FDP gekungelt und hat von der FDP den wohlverdienten Tritt in den Hintern bekommen. Die SVP sollte auf Bundesräte verzichten und keine wählen. Im Gremium können sie nichts bewirken, sind aber immer mitverantwortlich bei jedem Unsin. Die FDP und die Mitte lassen sich die BR Sitze von der SP zuschanzen und natürlich alle Pfründen die die SP nicht für ihre Bonzen in Anspruch nimmt
amboss81 sagt: "Die SVP hat die letzten Parlamentswahlen haushoch gewonnen"
Nei aber sorry. Die SVP hat +2.3% gewonnen. Das ist nichts. Und einen Ständerat ihrer Partei verloren (Minder, SH).
Da gibt es einiges, was man ändern könnte im BR. Aber ein dritter BR-Sitzu für die SVP gehört definitiv nicht dazu.
corse36 sagt: Sie sind ein "Plauderer". Minder war parteilos und wenn +2,3% nichts ist, wie nennen Sie dann die Verluste bei den Grünen und grün angehauchten?
einer der genug hat sagt: Wieder so ein Antifa T..eli das nicht verkraftet das die SVP die grösste Partei ist.🤦🏽♂️
maxmoritz sagt: Das die Linken für jedes Dreckgeschäft zu haben sind, wissen wir spätestens seit der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf in den Bundesrat!
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Nach welcher mathematischen Logik sollen 3 SVPler BR sein? Ah, ja, die WW Logik. Übrigens, streng mathematisch haben FDP und SVP zusammen zu viele BR. Mitte Links hat mehr Stimmenanteile, also müsste konsequenterweise die FDP einen Sitz abgeben, am besten der Mitte. Aber eben, man muss rechnen können und wollen.
Cassis muss dringend abgewählt werden. Ebenso wie Baume Schneider, Keller Sutter und Amherd.
Geschätzter Herr Mooser, eher wird die FDP der SP zu einem 3. Sitz verhelfen, als mit der SVP zusammenzugehen. Der Bürger könnte ein solches Zusammengehen missverstehen, als einen vernünftigen Schritt einer vernünftigen Partei und als zu wieder aufgelebter Zusammenarbeit auf rechter Seite … Sie sehen! Zu viel Vernunft für eine Gruppierung en état de disparission!