Die Impfung gegen Covid-19 wird nur noch für Personen empfohlen, die einer Risikogruppe angehören. Das haben das Bundesamt für Gesundheit und die Eidgenössische Kommission für Impffragen bekanntgegeben. Denn das Virus grassiere saisonal bedingt bald weniger.

Aber es ist nicht nur das: Die Wirkung des Impfstoffs werde bei den aktuell zirkulierenden Viren «als minimal eingeschätzt», heisst es weiter, wie die NZZ berichtet.

Mit anderen Worten: Es würde sowieso nichts nützen.

Dumm nur, dass noch 26 Millionen Impfdosen auf Empfänger warten. Wobei die Hälfte davon erst bestellt ist, sich das aber nicht rückgängig machen lässt.

Die Hamsterkäufe dokumentieren eine Vernichtung von Steuergeldern: Seit es mit Corona losging, hat sich die Schweiz zum Kauf von 61 Millionen Impfdosen verpflichtet. Nur 17 Millionen davon wurden wirklich eingesetzt. Der Rest wurde ins Ausland weitergegeben (4 Mio.), im Fall des Produkts von Astra Zeneca nicht bezogen (4 Mio.) oder schon vernichtet (10 Mio.).

Letzteres droht nun auch den letzten 26 Millionen Impfdosen. Beim bekannten Richtpreis von 25 Franken pro Stück sind das 650 Millionen Franken, die verpulvert wurden. Wobei die Entsorgung auch nicht gratis sein wird.

Dazu liefert die NZZ einen hübschen Vergleich: Diese Summe entspricht den Kosten für den Bau des geplanten Grimseltunnels.