Hillary Clinton ist keine Historikerin. Man darf nicht zu hart mit ihr ins Gericht gehen, wenn sie Ausflüge in die Geschichte unternimmt.

Aber in der Gegenwart und im eigenen Land sollte sie sich auskennen. Warum also vergleicht sie die USA mit der Weimarer Republik?

Nichts anderes steckt hinter ihrem Vergleich Adolf Hitlers mit Donald Trump.

Wie der Naziführer könne auch sein Geistesbruder legitim gewählt werden und dann seine «diktatorischen Tendenzen» ausleben, mahnte sie: keine Wahlen, keine freie Presse, keine Opposition.

Wie Hitler verheimliche auch Trump seine Pläne nicht. Sehenden Auges taumele Amerika in den Totalitarismus.

Wirklich? Da unterschätzt sie ihr Land und ihre Landsleute aber gewaltig. Ganz zu schweigen von Trump.

Amerika ist eine kraftstrotzende Weltmacht mit sturmerprobten, intakten Institutionen und einer Bevölkerung mit mehrheitlich zutiefst demokratischen Instinkten.

Die Weimarer Republik war ein weidwundes Staatswesen mit wackeligen Institutionen und einer Bevölkerung mit mehrheitlich zutiefst undemokratischen Instinkten.

Donald Trump ist Amerikaner, der stolz ist auf seine Nation, ihre Geschichte, ihre demokratischen Institutionen.

Hillary Clinton ist eine Politikerin von gestern, die alles sagen würde, um ihre Partei an den Trögen der Macht zu halten. Mit allen Mitteln.