Karl Lauterbach mag nicht. Er will die fehlgeleitete Corona-Politik nicht aufarbeiten. Und verweigert sich nun dem links-grünen Wärmepumpen-Mantra.

Beim Heizungstausch fordert der deutsche Gesundheitsminister Ausnahmen für Krankenhäuser, Pflege- und Reha-Einrichtungen.

«Wir werden nicht zulassen, dass steigende Energie- und Heizkosten Krankenhäuser in ihrer Existenz gefährden», machte er in der Bild am Sonntag deutlich. Und begründete das mit der Daseinsvorsorge des Staates, die auch hier greife. Man müsse «Defizite ausgleichen, die selbst gut arbeitende Kliniken nicht zu verantworten haben.»

Lauterbach in seiner typischen Selbstinszenierung: als vermeintlich grosser Retter in der Not.

Dumm nur: Er bescheinigt damit, und das gewiss ungewollt, dass das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur Heizungserneuerung Existenzen gefährdet. Das übrigens sagen auch die Prognosen von Vermietern und Wohnungsunternehmen: Viele Bürger werden sich den geforderten Umbau ihres Hauses oder ihrer Wohnung nicht leisten können.

Die Frage ist: Warum soll für Krankenhäuser etwas anderes gelten als für den Normalverbraucher? Warum scheint es kein Problem zu sein, zig Menschen in existenzielle Not zu bringen?

Und wieso erdreistet sich die Ampel, Gesetze zu erlassen, an die sie sich selbst nicht halten will? Wie ist das mit anderen öffentlichen Einrichtungen: Folgt nun eine Ausnahmeregelung nach der nächsten?

Annalena Baerbock machte bereits in der Ukraine-Frage deutlich, dass ihr die deutschen Wähler egal seien. In diesem ignoranten Tenor geht es nun weiter.

Der voranschreitende Wohlstandsverlust scheint kein Zufall, sondern perfide einkalkuliert. Und das GEG das Ergebnis von Lobbyarbeit für die Wärmepumpen-Industrie.