Die Ukraine braucht im Krieg gegen Russland dringend mehr Munition. Kommen soll diese unter anderem aus der Rüstungsindustrie in Europa.

Um die Produktionskapazitäten dafür auszubauen, will die EU finanzielle Anreize in Höhe von einer Milliarde Euro bereitstellen. Das Geld kommt aus verschiedenen Töpfen, wie die Berliner Zeitung berichtet.

Weil die Banknoten auch in der EU nicht an den Bäumen wachsen, muss diese kreativ sein. Angezapft werden soll unter anderem der Corona-Rettungsfonds der Europäischen Union. Dort liegt viel Geld, das bisher nicht abgerufen wurde.

Statt mit diesen Mitteln die europäische Wirtschaft nach den Auswirkungen der Corona-Massnahmen zu stützen, soll damit nun also Munition hergestellt werden. «Die Förderung der Rüstungsindustrie verhindert, dass die ungenutzten Gelder nicht ausgegeben werden», hiess es aus der EU-Binnenmarktkommission.

Das alles soll möglichst sofort geschehen. Es gehe derzeit «um Geschwindigkeit, Geschwindigkeit, Geschwindigkeit», so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.