Wer an bestimmten Themen Kritik übe, riskiere Folgen. Die Meinungsfreiheit sei in Gefahr. Das sagt der deutsche Kabarettist Dieter Nuhr, der selbst immer wieder aufgrund seiner Auftritte verbal angegriffen wird.

«Es gibt Leute, die werden mundtot gemacht», so Nuhr weiter. Das reiche bis zur Vernichtung von Existenzen.

Er selbst sehe sich nicht als konservativ oder rechts, wie immer wieder behauptet werde, und habe in den 70er Jahren sogar zu den Gründern der Grünen in Düsseldorf gehört. Es störe ihn aber, wenn Kritik an geplanten klimapolitischen Massnahmen einfach als «rechts» diffamiert werde.

Mit dieser Einteilung werde die demokratische Gesellschaft in ihren Grundfesten zerstört, so Nuhr. Er nehme sich weiterhin das Recht heraus, die Regierung zu kritisieren.

Der Kabarettist erhält für seine Auftritte auch aus rechtskonservativen Kreisen Beifall. Dafür wird er von Bühnenkollegen kritisiert. TV-Satiriker Jan Böhmermann bezeichnete ihn als «humoristischen Arm der Pegida».