SVP-Nationalrat Andreas Glarner ist ein engagierter Zeitgenosse, der besonders im Asylbereich häufig den Finger auf den wunden Punkt legt. Und er verfügt über eine unter Parlamentariern seltene Gabe: Glarner sagt, was er denkt, und er denkt, was er sagt.

Das schätzen viele Bürger in der Schweiz.

Nur leider verirrt sich der Aargauer manchmal auf Nebengleise – wie auch jetzt wieder, wo er per Gesetzesänderung SP-Co-Präsident Cédric Wermuth die Nationalratsgelder kürzen will, weil dieser eine zweimonatige Auszeit genommen hat.

Wo bleibt hier bloss der gesunde Menschenverstand?

Die Behandlung und Bearbeitung seines Vorstosses für eine Lex Wermuth kostet mit grosser Wahrscheinlichkeit mehr, als der SP-Co-Präsident zurück zahlen müsste, falls es tatsächlich so weit kommen sollte. Wäre es nicht einfacher gewesen, wenn die Parlamentsdienste beim Aargauer Ober-Sozialisten die Entschädigungen unbürokratisch zurückgefordert hätten, falls diese tatsächlich zu Unrecht von Wermuth bezogen wurden?

Da fragt man sich auch, ob dieses Parlament eigentlich nichts Gescheiteres zu tun hat, als sich mit sich selber zu beschäftigen.

Wir werden von einer Migrations-Welle nach der anderen überrollt, das kostet uns inzwischen über vier Milliarden Franken jährlich. Das sind Gelder, die unseren Sozialversicherungen und auch unserer Armee am Ende fehlen werden.

Hier wären kreative Lösungen gefragt.