Er kam aus dem Nichts, niemand hatte ihn auf dem Radar, und dann sprintet Calin Georgescu auf Platz eins.

Die EU ist aus dem Häuschen, weil abermals ein «Rechtsextremist», ein «Faschist», ein «Putin-Versteher» eine Wahl gewonnen hat. Gerade in Rumänien, einem Frontstaat im kommenden Kampf gegen die russischen Barbaren.

Nicht Meinungsforschungsinstitute, nicht Medien, nicht Politik, nicht diplomatische Beobachter sahen ihn kommen – und dies zeigt eines: wie wenig die sich in Selbstgefälligkeit suhlende Elite die Sorgen der Bürger kennt.

In ihrer Verblendung glaubt sie, dass die Beschwörung des Wortes Demokratie genügt. Doch sie versteht nicht, dass die Demokratie beschädigt ist – von ihr selbst, der seit Jahrzehnten unangefochten herrschenden Elite.

Gender, Klima, Denkverbote, Krieg – Demokratie ist nicht, was man in seiner eigenen Blase definiert. Sie ist immer noch das, was der Name sagt: die Herrschaft des Volkes.

Und das Volk, der freche Lümmel, bleibt gottlob unberechenbar. Gerade in Rumänien. Morgen anderswo.