Auf X übte sich SP-Co-Präsident Cédric Wermuth in der hohen Kunst der verdrehten Logik. Aus dem afghanischen Messerstecher, der in Mannheim einen Polizisten getötet hat, machte er einen Rechtsextremen.

Der Beitrag wurde innerhalb weniger Stunden mehrere Zehntausend Mal angezeigt und provozierte Hunderte von Antworten. Kaum einer der Kommentatoren konnte Wermuths Gedankensprünge nachvollziehen.

Unter anderem kommt die Frage auf: Wenn, wie behauptet, fanatische Muslime letztlich nur Nazis sind, warum will die SP dann möglichst viele von ihnen ins Land lassen?

Ein anderer User untersucht die aus seiner Sicht von Linken verursachte Kausalkette:

Ein weiteres Gedankenspiel: Wenn radikale Muslime letztlich auch nur Rechtsextreme sind, wie lässt sich dann die zumindest indirekte Begeisterung hiesiger Linker für die Hamas erklären?

Ronnie Grob, Chefredaktor des Magazins Schweizer Monat, bringt die Diskussion auf eine sachliche Ebene mit einer einfachen Definition, die Cédric Wermuth wohl verpasst hat:

Wobei es durchaus Schnittstellen zwischen religiöser und politischer Gewalt gibt, wie dieser X-Kommentator anmerkt – allerdings vornehmlich zwischen Islamismus und Linksextremismus:

Aber vielleicht war der X-Beitrag von Wermuth ganz anders gemeint, und er bemüht sich einfach um eine neue Karriere im humoristischen Fach: