Puh! Aufatmen! Schweiss von der Stirn wischen! Da haben die Franzosen noch mal Glück gehabt.
Ihre Bürger werden nicht im Krieg gegen Russland verheizt.
Wer das sagt? Der, auf den es ankommt: Wolodymyr Selenskyj.
«Eure Kinder werden nicht in der Ukraine sterben», beruhigte der ukrainische Staatschef die Grande Nation – nachdem Präsident Emmanuel Macron genau dies angedeutet hatte.
Also noch nicht werden sie sterben. Denn falls der Russe ein Nato-Land angreife, könnten sich, das weiss Selenskyj, die Franzosen nicht hinter dem Ofen verkriechen.
Weil der Ex-Schauspieler gute Drehbuchautoren hat, sprach er nicht von Soldaten, sondern von «Kindern».
Das geht ans Herz, da denkt der Franzose gleich an seine Hymne: «Allons enfants !» Doch der Marsch der Kinder des Vaterlandes ist erst mal aufgeschoben. Merci, Volodymyr!
Aber nicht aufgehoben. Längst haben andere europäische Politiker ihre Bürger tapfer als Hilfstruppen für die Ukraine angeboten.
Wenn’s dann so weit ist, kann Frankreich die zweite Strophe der «Marseillaise» locker anpassen. Statt «Horde von Sklaven» «Horde von Slawen».
Warum den Typ wohl keiner ein einziges Wort glaubt, was der sagt?
In einem Seminar habe ich mal gelernt, nehmt die Worte "nicht", "keine", "nie" usw. aus dem Text und Ihr hört die Wahrheit.
Und so wurde aus Macron wieder mal Macrönchen, aus starken Worten wurden wieder Tönchen. Die würden so gern, können es aber nicht.