Jimmy Fallon ist der konstanteste und erfolgreichste amerikanische Late Talker der letzten zehn Jahre.
Seit er die «Tonight Show» 2014 von Jay Leno übernommen hat, unterhält er auf NBC jeden Abend Millionen Menschen.
Jetzt ist Feuer im Dach: Das Magazin Rolling Stone hat am 7. September eine lange, aggressive Geschichte veröffentlicht, die Fallon und die Verantwortlichen der Show an den Pranger stellt. #MeToo-haft berichten sechzehn ehemalige und aktuelle Fallon-Mitarbeiter anonym vom «vergifteten Arbeitsplatz».
Wie der Blitz verbreiteten alle grossen Medien die Story. Fallon ist unter Druck. Es geht nicht um sexuellen Missbrauch, sondern ums Arbeitsklima. Der Tenor der Vorwürfe: Es gebe viele schlechte Fallon-Tage, an denen er unberechenbar sei und seine Mitarbeiter auch mal zusammenpfeife, seine Chefs hätten die Lage nicht im Griff.
Vielleicht ist es überraschend, dass feel good-Spassvogel Jimmy Fallon hinter der Kulisse zum Griesgram neigt. Wer den Rolling Stone-Text liest, dürfte aber noch mehr davon überrascht sein, wie harmlos die Beschuldigungen sind.
Komisch - hat er sich kritisch zur Genspritze, zum Wokewahn, zum Klima-Hoax, zum US-Stellvertreterkrieg in der Ukraine oder zum mafiösen Joe Biden geäußert, auf dass er nunmehr zersetzt werden müsse....? Mir ist Fallon als linientreuer System-Spaßvogel bekannt; daher noch einmal: k o m i s c h . . . .
Das kommt davon, wenn man dem Fusspilz erlaubt, die Marschrichtung zu bestimmen.
Wenn die Redaktion von Rolling Stone zu Griesgram neigt, sollte sie nicht von sich auf andere schliessen! Normaler psychologisch einfach zu erklärender Vorgang. Was man an sich selbst hasst, projiziert man auf andere. Wenn ich an die eklatante Humorlosigkeit der meisten Linken und Woken denke, ist eigentlich alles klar. Dass ihr angeblich überragender Intellekt keine Primitivitätsschranke eingebaut hat, ist ein anderes (vielleicht damit zusammenhängendes) Thema.