Die Politik ist überall – selbst in Wetterberichten.
Heute wissen wir, jedes Ereignis wird gnadenlos im Sinne der Klima-Apokalyptiker ausgelegt. Haufenweise «Experten» haben dafür bereits ihre Seele und Glaubwürdigkeit verkauft. Umso strahlender und ehrlicher erscheint da Ludwig Zgraggen von Meteo Schweiz, der sich gegenüber dem Tages-Anzeiger hartnäckig weigerte, das gängige – und gewünschte – Narrativ zu bedienen. Er gibt zu, dass wir vieles schlicht und einfach nicht wissen.
Anstatt den Sturm, der La Chaux-de-Fonds eben heimsuchte, auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen, erklärte Zgraggen, dass «noch ganz klar ersichtlich» sei, welches Phänomen zu den hohen Windgeschwindigkeiten beigetragen hatte.
Es könne sich bei solch hohen Windgeschwindigkeiten um Gewitterfallböen (downbursts) handeln, mutmasst Zgraggen. Es könne aber auch ein Tornado gewesen sein. Wer weiss? «Das Messnetz ist im betroffenen Gebiet leider zu dünn», gibt er ehrlich zu. Oder anders: Selbst in der kleinen, hochtechnisierten Schweiz fehlt es an brauchbaren Daten.
Dann erwähnt Zgraggen den schweren Tornado von 1890 im Vallée de Joux und den schweren Sturm im Jahr 1971. Zwei Ereignisse, die sich schwerlich mit dem menschlichen CO2-Ausstoss erklären lassen. Der SRF-Meteorologe liefert denn auch eine andere Erklärung: «Es ist wahrscheinlich die Topografie, welche eine Rolle spielt.» Und fügt bescheiden an: «Was die Gegend besonders anfällig macht, ist schwer zu sagen.»
Zgraggens erfrischende Ehrlichkeit passt schlecht ins Bild, das uns die Mainstream-Medien tagtäglich einzuhämmern versuchen.
Es klingt absurd, aber seine Worte sind eine Wohltat in der heutigen Zeit.
Hajoto sagt: Schade, dass der Mainstream nicht bei den Tatsachen bleiben will. Ich möchte gerne sachlich informiert werden, auch mit Begründungen, nicht nur Behauptungen. Wenn ich die Übertreibungen bzw. Manipulationsversuche bemerke, werde ich misstrauisch. Wieso hat man Manipulationen nötig? Meint man, das dumme Volk brauche so etwas?
tim_heart777 sagt: KORRIGIEREN: "erklärte Zgraggen, dass «noch ganz klar ersichtlich» sei...." steht im Text. Im Titel ist es korrekt das NICHT fehlt im Text.
Horribel sagt: Herr Zgraggen sollte vielleicht bei den Professoren Stocker und Knutti &Co sich mal umsehen: die machen mit ihren "Modellen" todsichere Aussagen zum Klima (und also zum Wetter) gegen 2100. Ja, ja. Das ist hohe Wissenschaft...
Sarkasmus und Ironie off.
Herr Zgraggen, mein Kompliment für Ihren Hausverstand.
Nixus Minimax sagt: Es gibt noch eine andere Erklärung für die sich scheinbar häufenden Phänomene oder Wetter oder Klimaereignisse im Vergleich vor Jahrzehnten: "Da wo man nicht hinschaut, da ist auch nix!"
Heutzutage hat JEDER im entlegendstenWinkel der Welt ein Handy mit Kamera und Internetzugang in der Tasche, mit dem man noch mehr Handy's und Kameras und Menschen mit Profikameras herbeilockt, und das wird fast in Echtzeit auf eben jene Handys mit einer Nachrichtenflut in alle Welt gesendet! Noch Fragen?
Felice sagt: Herr Zgraggen danke für Ihre ehrliche Aussage. Als Ende der 90-er Jahre der Lothar durch die Schweiz tobte, hatten wir auf den Höhenzügen des Pfannenstiels+Uetliberg bis zu 250 km/h. Da war sprach noch nicht über das Klima wie heute. Zu jener Zeit war eher der «Borki sprich Borkenkäfer/Baumsterben» ein Thema. Da heute der Borki jedoch immer noch weiter mampft und die Bäume sich der Sonne erfreuen, muss man ein anderes Thema auf das Tablett bringen. Wann merkt es endlich jeder, dass da etwas faul ist?
raedi butz sagt: Zum wiederholten Mal wünschte ich der WW ein Lektorat.
@örfi (26. Juli 2023 um 16:11 Uhr) weiss, warum ...
Peter Hasler sagt: Wetter-App zeigte gestern an: Wien 18°, Regen... und unten steht 'Mittlere Hitzewarnung'
Noch Fragen?
heidipeter4145 sagt: Das Wetter in der Schweiz ist wegen der Topographie noch unberechenbarer als im Flachland.
Als Segler kennt man etwas Theorie und Grundregeln, man hat Respekt vor den Naturgewalten, aber die Erfahrung aus Beobachtungen sind immer eine Lotterie.
Die heutigen Rechenmodelle sind aufgrund der immer neuen Datenmengen und Fehlerrechnungen eine gute Annäherung an die Realität. Ich habe Tornados auf dem Vierwaldstättersee erlebt und Westwind mit 173 km/h. Windstärke 12 ist bei 121km/h.
heinz zimmerli sagt: Ich schaue keine Wetterberichte mehr an seit mehreren Jahren und es geht auch ohne Meteorologen.
beograd sagt: Die Menschen haben mehr als 6'000 Jahren ihre Zivilisation ohne Wetterberichte errichtet, und könnte das auch noch 6'000 Jahren weiter machen. Heute ist Heute und Morgen ist Morgen...
beograd sagt: Nicht lange...denke ich. Alle, die Wahrheit zwischen 2020-2022 gesagt haben, und die Menschen ermahnten sich nicht spritzen zu lassen, wurden damals in Medien wie Pest angeschaut....und heute weiss man - sie hatten RECHT gehabt. Man muss seine Integrität immer behalten...sonst wird man alles verlieren...sich und seine Meinung. Dann bleibt nur noch ein Schaf übrig.
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Wetter-App zeigte gestern an: Wien 18°, Regen... und unten steht 'Mittlere Hitzewarnung' Noch Fragen?
Gefährdet er seinen Job?
Ich schaue keine Wetterberichte mehr an seit mehreren Jahren und es geht auch ohne Meteorologen.