Kampfbekleidung, Schutzwesten, Gefechtshelme, Rucksäcke: Wer bei der deutschen Bundeswehr voll ausgestattet sein will, muss schnell zugreifen. Denn es fehlt an allen Ecken und Enden an Material.

Auf Fragen des Haushaltsausschusses des Bundestags musste Verteidigungsminister Boris Pistorius die lange Pannenliste offenlegen. Die Zeitung Bild liefert eine Übersicht. Fazit: Die Truppe ist weit von einer Vollausstattung entfernt.

2021 hatte der Ausschuss zwar eine beschleunigte Bestellung des Materials beschlossen. Umgesetzt werden konnte sie bisher aber nicht. Mal ging ein Lieferant Pleite, mal litt einer unter vielen krankheitsbedingten Absenzen, mal gab es Qualitätsprobleme.

Mit dem Ergebnis, dass beispielsweise nur drei Viertel der Soldaten Ende 2023 mit Schutzwesten, Splitterschutz-Unterwäsche und Gefechtshelmen ausgestattet werden konnten. Immerhin vier von fünf bekamen einen Rucksack.

Pistorius gelobt Besserung. Was man 2023 verpasst habe, werde 2024 nachgeholt. Oder etwas später. Das Ziel der Vollausstattung soll, so das Versprechen, sicher bis Ende 2025 erreicht sein.