Der russische Kraftstoff- und Energiesektor wachse stetig – trotz Sanktionen. Dies erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen zur Entwicklung der Branche. Er gab bekannt, dass die Gasproduktion in Russland von Januar bis April 2024 um 8 Prozent auf 246,4 Milliarden Kubikmeter gestiegen sei. Dies sei eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr.

Während die Bruttoölproduktion um 1,8 Prozent zurückging, führte Putin dies auf freiwillige Reduzierungen im Rahmen des Opec-plus-Abkommens zurück. Zudem habe Russland erfolgreich neue Märkte für seine Energieressourcen erschlossen, nachdem Europa Energielieferungen aus Russland weitgehend abgelehnt hatte. Insbesondere Länder in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten haben ihre Importe russischer Energieressourcen deutlich erhöht.

Im Inland kann die russische Energie-Industrie den wachsenden Bedarf der Wirtschaft vollständig decken. Putin hob hervor, dass der Stromverbrauch der russischen Bevölkerung seit Jahresbeginn um 6 Prozent gestiegen sei. Diese Entwicklung zeige die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der russischen Energiebranche angesichts der wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen.

Putin sagte auch, die westlichen Sanktionen seien nicht in der Lage, das Wachstum und die Entwicklung der russischen Wirtschaft nachhaltig zu beeinträchtigen. In den ersten Monaten 2024 verzeichnete die russische Wirtschaft ein Wachstum von 5,4 Prozent – laut Putin ein klares Zeichen für die Stärke und Widerstandskraft seines Landes.