Mehrere Professoren und Dozenten an deutschen Universitäten kommen in einem Beitrag des Spiegels unter die Räder.

Das Nachrichtenmagazin untersucht darin die «Freiheit von Lehre und Wissenschaft» und fragt rhetorisch, ob man bestimmte Leute «rauswerfen oder aushalten» müsse.

Eine Reihe von Wissenschaftlern gehört für den Spiegel offenbar zur ersten Kategorie. Im Beitrag unter dem Titel «Prof. Dr. Kokolores» wird ihnen vorgeworfen, Verschwörungstheorien zu verbreiten oder «inhaltlich abzudriften».

Vier von ihnen wehren sich dagegen in einem gemeinsamen Text: Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen, der Journalist Patrik Baab, der Mikrobiologe Sucharit Bhakdi und die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot.

In ihrer Antwort gehen sie mehrere der vorgebrachten Punkte durch und widerlegen sie. Sachverhalte würden falsch dargestellt und vieles ausgelassen. Ihr Gegenvorwurf: Statt Nachrichten präsentiere der Spiegel «Lügen und Framing».

Guérot und die drei anderen Betroffenen bezeichnen den Beitrag als «Diffamierung» und sprechen von einem «unterirdischen Niveau einst deutscher Qualitätsmedien». Das Nachrichtenmagazin reihe sich ein «in die Gruppe der Propaganda- und Konzernmedien, die dem politischen Kurs des herrschenden Parteien-Kartells im Bundestag und der Konzerne folgen».