Derzeit sterben in der Schweiz mehr Menschen als statistisch erklärbar.

Der Trend hält seit fast drei Monaten an. In dieser Zeit starben 1700 Personen mehr als erwartet. Das zeigen Zahlen des Bundes.

Experten rätseln: Eine solche Übersterblichkeit gab es seit Jahrzehnten nicht mehr.

Aufdrängen würde sich zunächst ein Zusammenhang mit Covid-19. Das Virus wird uns ja mittlerweile als eine für alle Altersgruppen tödliche Gefahr verkauft.

Nur funktioniert das hier nicht. Selbst bei Ausblendung der Frage «mit oder an Corona» sind die Opferzahlen seit längerem tief.

In den Tamedia-Zeitungen sieht sich der Epidemiologe Christian Althaus, einstiges Mitglied der wissenschaftlichen Task-Force, deshalb zu einem Kunstgriff genötigt. Seine Erklärung: Schuld könnte das Coronavirus in Verbindung mit der Sommerhitze sein. Denn nach einer Erkrankung an Covid-19 sei das Herz-Kreislauf-System geschwächt. Den Rest übernähmen die hohen Temperaturen.

Martin Rösli, Berufskollege von Althaus, legt nach: Es sei «gut möglich, dass ehemalige Covid-Erkrankte die Hitze schlechter vertragen».

Belegen kann er das nicht, aber «gut möglich» ist seit Corona offenbar eine wissenschaftliche Kategorie.

Tiefer gegraben wird gar nicht erst.

Was auch immer es ist: Es muss einfach mit Covid-19 zu tun haben.

Dafür sorgen die Medien von Tamedia gleich selbst: Sie fragen zum Thema Übersterblichkeit einfach mal zwei Epidemiologen, keine Krebs- oder Herzspezialisten. Damit nehmen sie das Resultat bereits voraus.

Es gibt laufend mehr Berichte über schwere Herzprobleme als Nebenwirkung der Impfung. Ein möglicher Zusammenhang müsste deshalb zumindest in Erwägung gezogen werden.

Aber kein einziger der üblichen Verdächtigen aus der Expertenriege nimmt das Wort Impfung auch nur in den Mund. Das Thema ist tabu.

Kein Wunder. Die Schweiz steht in den Startlöchern für die nächste Impfoffensive, die bereits viel Geld gekostet hat.

Zu viele Fragen wären da nur lästig.