Der SVP-Bundesrat, zu dessen Departement auch das Bundesamt für Umwelt (Bafu) gehört, ist in den letzten Tagen wegen des gescheiterten Bootshausbaus von Tennisstar Federer ins Gerede gekommen.
Federers Plan, direkt am Seeufer ein neues Bootshaus zu bauen, hatte eine Kontroverse ausgelöst. Es gab Einsprachen, und zum Schluss intervenierte gar noch das Bafu von Albert Rösti.
Aber der SVP-Bundesrat selber hat mit diesem Dossier nichts zu tun. Bundesrat Rösti habe davon nichts gewusst, und er habe in dieser Angelegenheit auch nichts unternommen, erklärte seine Medienstelle auf Anfrage der Weltwoche.
gaero007 sagt: Als Tennisspieler reiste RF das ganze Jahr über rund um die Welt. Nun sitzt er in der engmaschigen, engstirnigen zu Tode regulierten Schweiz. Warum er gerade in das Links/Grün versiefte Zürich zieht-mir ein Rätsel. Aber Hand auf Herz von seiner Immobilie in Dubai aus kann er Boot fahren solange er will und das Wetter ist eh schöner. Dann würde ich gerade 184 Tage in Dubai Boot fahren wollen, dann ist er nämlich in der Schweiz nicht steuerpflichtig und spart ganz viel Geld.
x sagt: Über den Begriff "Schutz des Ortsbildes" muss man sich immer wieder wundern. Kann ja sein, dass dem ein kleines Bootshaus für ein Elektroboot widerspricht. Dieselben "Ortsbildschützer" finden aber tausende von 200 m hohen Windkraftanlagen völlig in Ordnung. Bei Einfamilienhäusern wird im Namen des Ortsbildes über die Farbe von Fensterläden oder über ein Gartenmäuerchen gestritten. Aber 80 - 180 m hohe Hochhäuser "integrieren" sich dann, laut Baubehörden, angeblich perfekt ins "Ortsbild".
Toro sagt: Wenn man den Neidfaktor ausblendet, bleibt immerhin die Tatsache, dass es ein Gesetz zum Schutz von Gewässern gibt. Dieses Gesetz hat einen rigorosen Charakter. In den definierten Gewässerräumen (werden von kantonalen Ämtern nach einer Formel festgelegt) darf nicht mehr gebaut werden, nicht mehr gedüngt und kein Pflanzenschutz angewendet werden.
Konkret: Im Gewässerraum darf eine Kuh keinen Kuhfladen fallen lassen, ein neues Bootshaus darf nicht gebaut werden. Ausbahmen sind nicht vorgesehen.
Senecia sagt: Toro : Ihre Erklärung ist absolut richtig. Das hat mit Neid nichts zu tun. Es kann allerdings nicht angehen, dass Leute mit genug Geld, sich einfach über alles hinwegsetzen können. Diese Praktik riecht nach Korruption und ist leider in der Vergangenheit viel zu oft angewendet worden. Es muss endlich Schluss sein, dass Geld alle Türen öffnet!
annba sagt: Ich hatte mal grosse Sympathie für Federer. Nach seinem Sportkarriere Ende hat er sich jedoch protzige Starallüren angeeignet, die sehr befremdend wirken. Man fragt sich, in was für einem Milieu seine 4 Kinder aufwachsen "müssen", fern jeglicher Normalität , umgeben von Dienstboten, Nanys und Privatlehrer in einer abgeschotteten Umgebung. Wie sollen solche Kinder das reale Leben kennen lernen? Absurd, darum habe ich null Verständnis, wenn für ihn Sonderregeln gelten sollten.
beograd sagt: Noch nie in der Geschichte der Menschheit ist es vorgekommen, dass Figuren, die den Ball mit einem Schläger schlagen, so viel Geld verdient haben. Sie haben nichts für diese Welt produziert, sondern nur den Ball geschlagen, den andere zusahen. Dies betrifft auch das perverse Spiel rund um den Fussball. Mit so viel Geld auf dem Konto haben diese Figuren ihr Hirn kompett verloren und denken, sie sind die Barone. Alles ist so absurd geworden, und krank.
Harry Callahan sagt: Eine wahrlich bundesrätliche Aufgabe, sich um die Baubewilligung eines ehemaligen Tennisspielers zu kümmern.
UKSchweizer sagt: Wurden denn in den letzten Jahren an anderen Stellen am Zürichsee Bootshäuser bewilligt ?
Ein so protziges Anwesen am Zürichsee und kein Bootshaus. Das ist natürlich ein grosser Mangel.
taeschhorn sagt: Welche Kreuzfahrschiffe sollen auf diesem Werftgelände eigentlich entstehen?
Ob mit oder ohne Bootshaus, irgendwie passt nach meinen Vorstellungen dieses Anwesen nicht ins Ortsbild und auch nicht in unsere Zeit.
edelweiss81 sagt: Na ja, RF war auch im Tennis der Zeit sehr weit voraus (durch Leistung)…und auch abseits Platz gibt es keinen Zweiten… typischer Beamter mit Ortsbild, treten an Ort nennt sich das.
Joerg Sulimma sagt: Es wäre einmal interessant zu erfahren, was die wirklichen Hintergründe dieser Entscheidung sind. Darüber ist für mich noch zu wenig zu lesen gewesen. Zumal die für meinen Geschmack für Land und Umgebung etwas protzige Bebauung des ganzen Arreals am See ja wohl genehmigt worden ist, wie auch das hier gewählte Luftbild zeigt. Das Recht zu bauen ist immer Abwägungen von verschiedenen Rechten ausgesetzt, privaten wie allgemeinen. Dies hätte, nein hat auch für Prominente wie Roger Federer zu gelten!
elianeab sagt: Man kann sagen, schreiben, was man will. Der Einfluss der Parteien bleibt jedoch sehr stark, ob im Hintergrund oder im Vordergrund.
Auf Französisch sagen wir "il n'y a pas de fumée sans feu".
schwarzgeld sagt: am Anfang war das Feuer, ohne Feuer keine Höhlengleichnisse, lach. Wie sich dann Sprache aus Grunzlauten entwickelt hat, ob es einen Urschrei gab, keine Ahnung, wird im Rock z.T. noch zelebriert. Geschriebene Sprache ist dann schon Hochkultur von den Grabräubern. Auf frz refedt man auch vom kleinen Tod, kennen Sie den?
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Zeit, dass die verursachenden Apparatschicks auf ihren Platz zurückgestellt werden. Es geht um den Ersatz des Bootshauses. Somit gibt es keinen Grund das Bauvorhaben nicht zu bewilligen. Neid ist kein Grund für jedwelche Verhinderung!
Als Tennisspieler reiste RF das ganze Jahr über rund um die Welt. Nun sitzt er in der engmaschigen, engstirnigen zu Tode regulierten Schweiz. Warum er gerade in das Links/Grün versiefte Zürich zieht-mir ein Rätsel. Aber Hand auf Herz von seiner Immobilie in Dubai aus kann er Boot fahren solange er will und das Wetter ist eh schöner. Dann würde ich gerade 184 Tage in Dubai Boot fahren wollen, dann ist er nämlich in der Schweiz nicht steuerpflichtig und spart ganz viel Geld.