Otto von Bismarck war kein Hering. Dass er deutscher Reichskanzler war, überraschte Emilia Fester, als sie einst danach gefragt wurde. «Witzig», kommentierte sie. Und wer war eigentlich dieser Georg Elser? Auch da musste die grüne Bundestagsabgeordnete kichernd passen.

Kein Einzelfall. Im links-grünen Politklomplex gehören historische Wissenslücken quasi zum Standard. Zu toppen ist das nur noch, wenn man dadurch in die Relativierung des NS-Regimes rutscht. So, wie es SPD-Chefin Saskia Esken in der ORF-Nachrichtensendung «ZIB 2» tat.

«Vergleichen Sie die AfD mit Goebbels?», fragte Armin Wolf. «Ja», schoss es aus Esken heraus. Auf den Einwand des Moderators, ob das nicht masslos übertreiben sei, hätte sie abwiegeln können, stattdessen bekräftigte mit einem entschiedenen «Nein». Und dann das Übliche: Die AfD sei eine «Nazipartei», sie wolle «unsere Demokratie zerstören».

Verwechselt sie das nicht etwas? Aktuelle verfassungsfeindliche Bestrebungen gehen auf das Konto der über tausend Islamisten, die bei einer Demonstration in Hamburg die Errichtung eines Kalifats forderten. Und wie eigentlich passt Eskens kruder Nazivergleich zu der Tatsache, dass die AfD sich dafür einsetzt, endlich Volksentscheide auf Bundesebene umzusetzen und damit direktdemokratischer zu werden?

Anders gesagt: Die Geschütze, die die etablierten Parteien gegen die Opposition auffahren, nutzen sich langsam ab. Jeder NS-Vergleich ist schon gehört. Wie soll das noch verfangen? Zumal dadurch umso deutlicher wird: Man hat keine anderen Argumente und schon gar nicht die bessere, die überzeugendere Politik.

Unabhängig davon, dass Esken und Co. mit der Nazikeule in einer Sackgasse landen, bleibt, dass damit die Opfer des Nationalsozialismus unnötig verhöhnt werden. Normalerweise hat das auch strafrechtliche Konsequenzen. Unter anderem der österreichische Satiriker Gerald Grosz hat diesbezüglich bereits Anzeige gestellt.

Ohne Konsequenzen sollte Eskens Aussage auch deshalb nicht bleiben, weil Doppelstandards nicht hinzunehmen sind. Man bedenke: Im Vergleich rufen dauerbeleidigte Ampelpolitiker die Justiz permanent wegen Bagatellen auf den Plan.

Wie hätte wohl Esken reagiert, wenn man sie mit dem NSDAP-Propagandaminister verglichen hätte? Gleichwohl: Die AfD hat solche unterirdischen Manöver gar nicht nötig.

Die 3 Top-Kommentare zu "Saskia Esken vergleicht AfD mit Goebbels: Warum sich die Nazi-Geschütze, die die etablierten Parteien gegen die Opposition auffahren, langsam, aber sicher abnutzen"
  • Al Bühler

    Diese Linksaussen-Politikerinnen, egal, ob rot oder grün, wirken alle irgendwie derangiert. Kommt vielleicht daher, dass sie krampfhaft ihre Bildungslücken kaschieren müssen, was ja nur schief gehen kann.

  • muggal

    Eine Anzeige wird in diesem Staat zu 100% ins Leere laufen! So sinnlos, wie einem Hund Federn ans Fell zu kleben, damit er fliegen kann. Erst müsste die links gerichtete, weisungsgebundene Staatsanwaltschaft einen Straftatbestand "erkennen" und verfolgen wollen. (was bedeutet, die Bremsrakete für die Karriere zu ziehen) und dann müsste der mehrheitlich linksextreme Bundestag die Immunität aufheben. Und das wird erst passieren, wenn oben genannter Hund tatsächlich fliegen kann!

  • Al Bühler

    Der Stammtisch vergleicht die Esken ja gerne mit Pol Pot.