Olaf Scholz hat sich kritisch von der umstrittenen «Arsch-hoch-Prämie» distanziert, die von seiner Regierung geplant ist. In der Sendung «RTL direkt» betonte der Bundeskanzler, es sei nicht seine Idee gewesen, Langzeitarbeitslosen 1000 Euro zu zahlen, wenn sie es schaffen, mindestens ein Jahr in einem neuen Job zu bleiben. «Es regt natürlich viele auf», sagte Scholz verständnisvoll gegenüber der Kritik.

Das Geld soll Arbeitslose motivieren, eine Beschäftigung aufzunehmen. Allerdings sties die Prämie in der Bevölkerung auf Ablehnung. Berufstätige wie das Handwerksmodel Sandra Hunke fühlen sich ungerecht behandelt, da sie seit Jahren arbeiten und keine Prämie erhalten. Scholz entgegnete: «Ich persönlich teile die Theorie vieler Leute nicht, dass man jemanden zur Arbeit locken muss.»

Ursprünglich stammte die Idee von Wirtschaftsminister Robert Habeck, innerhalb der Ampelkoalition schiebt man sich nun gegenseitig die Verantwortung zu. Wie und ob das Vorhaben umgesetzt wird, ist unklar.