Die Zulassungszahlen für E-Autos in Deutschland brechen ein. Die deutschen Autobauer stöhnen und verlieren weltweit Marktanteile. Doch der Niedergang hat Methode.

Den entscheidenden Hieb gegen die E-Mobilität hat das Trio aus Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner ausgeführt. Sie strichen Ende vergangenen Jahres über Nacht die E-Auto-Kaufprämie, nachdem ihnen das Bundesverfassungsgericht bescheinigt hatte, einen illegalen Haushalt verabschiedet zu haben. 2,4 Milliarden Euro hatten sie im Jahr 2023 für dieses wichtigste Projekt ausgegeben.

Zum Vergleich: Das neue Bürgergeld kostete den Staat im selben Jahr 25,8 Milliarden Euro. Die finanzielle Unterstützung einer neuen Technologie ist jedoch entscheidend, um ihr zum Durchbruch auf dem Markt zu verhelfen und das Investitionsrisiko für Kunden zu mildern. Fällt die Förderung zu früh weg, wenden sich Kunden wieder ab. Genau das passiert gerade.

Zu dem Trio gesellen sich weitere Verhinderer: CDU und CSU haben ihren Europawahlkampf mit der Forderung nach dem Aus vom Aus für den Verbrennungsmotor bestritten. Sie kämpfen damit gegen ein Phantom, denn die EU hat das Verbrenneraus niemals beschlossen. Sie hat lediglich die Zulassung von Autos in Europa ab 2035 auf klimaneutrale Antriebe beschränkt. Die Gesetzgebung schreibt aber nicht vor, ob die nach 2035 zugelassenen PKW batterieelektrisch sein müssen, sondern dort steht ausdrücklich, dass der Weg zu null Emissionen technologieoffen bleibt. Die Geisterdiskussion der Union verunsichert die Menschen.

Eine Mitschuld am E-Mobilitäts-Desaster tragen die deutschen Autobauer. Sie haben sich entschlossen, zunächst nicht in den unteren Modelreihen die E-Technologie einzusetzen, sondern in den Premiumprodukten. Ein echter «E-Volkswagen» fehlt bislang. Diese Strategie hat zur Folge, dass es sehr wenige konkurrenzfähige Klein- und Kompaktmodelle deutscher Hersteller zu günstigen Preisen gibt und die Deutschen Marktanteile gegenüber den Chinesen verlieren, die es umgekehrt machen. Aus wirtschaftlicher Sicht war die Entscheidung der hiesigen Hersteller anfangs richtig, weil sie an Topmodellen mehr verdienen. Inzwischen rächt sie sich, weil die Hersteller am Kunden vorbeientwickelt haben.

Fazit: Für den augenblicklichen Niedergang der E-Mobilität in Deutschland, der die deutsche Kernbranche erneut belastet, gibt es nicht einen Schuldigen.

Sondern es ist ein Kartell der Saboteure, das da am Werk ist.

Die 3 Top-Kommentare zu "Scholz, Habeck, Lindner: Wie ein Polit-Trio den Niedergang der deutschen Autoindustrie einleitete"
  • Euglena

    Es war völlig richtig,die tausenden€ an Zuschüssen pro E-Auto,für die gut betuchten Käufer,auf Kosten aller Netto-Steuerzahler komplett zu streichen!Das hätte es nie geben dürfen!Wer sich eine riesige Batterie mit dünnem Blech drumrum,wo Unmengen an CO2 allein schon bei der Herstellung freigesetzt werden,mit lächerlicher Reichweite&kaum Restwert bei Wiederverkauf haben will,hat sich das gefälligst zu 100% auf eigene Kosten anzuschaffen!Das Gejaule über explodierende Ladestrompreise ist lustig.

  • fmj

    Mit der Torpedierung des «Verbrenners» die Autoindustrie gründlich und nachhaltig geschädigt und nun auch noch die «ach so umweltfreundlichen», seltene Erden verschleudernden Elektrischen entthront! Reife Leistung acerebraler Pfeifen. Vielleicht wird dafür die Schuh-Industrie gefördert: es kann bald nur noch zu Fuss gegangen werden…

  • Socrates9Zico10

    Das Foto zeigt ein Trio Infernale!