Nächste Woche wird die Energiekommission des Nationalrats über Reservekraftwerke zur Sicherstellung der künftigen Energieversorgung im Lande beraten. Weil Sonne und Wind unzuverlässige Energielieferanten sind, müssen wir parallel zum hochsubventionierten Ausbau der grünen Stromanlagen einen separaten Kraftwerkspark erstellen, der immer dann einspringen kann, wenn kein Wind bläst und die Sonne nicht scheint.

Was das tatsächlich bedeutet, können wir aktuell in Deutschland beobachten.

Das Nebelwetter der letzten Tage hat die Ökostrom-Produktion praktisch zum Erliegen gebracht. 1600 Windräder in Norddeutschland standen still – und weil die Sonne auch kaum schien, musste das Land auf fossile Kraftwerke zurückgreifen.

Deutschland muss in diesem Jahr mit satten zwanzig Milliarden Franken alternativen Strom subventionieren – das ist doppelt so viel, wie man ursprünglich dafür ausgeben wollte.

Und weil Kohle- und Gaskraftwerke wegen der häufig auftretenden «Dunkelflauten» (windstill und kein Sonnenschein) regelmässig angeworfen werden müssen, bleibt deutscher Strom Dreckstrom.

«Und wir sind drauf und dran, die Fehler Deutschlands jetzt zu wiederholen», warnt nun der Präsident der Energiekommission Urek, SVP-Nationalrat Christian Imark.