Wer behauptet, beim Bund gäbe es kein Sparpotenzial, muss sich die folgende Geschichte zu Gemüte führen.

Ende Mai warnte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, «die Schweizer Bevölkerung konsumiert zu viel Salz». Das habe eine Studie gezeigt. Die Beamten geben auch gleich Tipps, wie weniger des Teufelszeugs gebraucht werden kann. Zum Beispiel: «Die fertige Mahlzeit probieren, bevor man zum Salzstreuer greift.»

GLP-Präsident Jürg Grossen wollte vom zuständigen Departement des Innern (EDI) wissen, was diese Untersuchung gekostet hat – und ob der Bundesrat Empfehlungen zum Salzstreuer-Gebrauch als seine Aufgabe betrachtet.

In seiner Antwort schreibt das EDI, die Studie habe zwei Jahre gedauert und stehe mit 567.000 Franken (!) zu Buche. 862 Personen hätte sich daran beteiligt. Um sich dann zu verteidigen, nicht übertragbare Krankheiten verursachten Kosten in Höhe von 50 Milliarden Franken.

Es ist offensichtlich: Der Bund wirft das Geld zum Fenster hinaus – getreu dem Motto: je absurder, desto besser.

Zeit, dass die ganzen Ausgaben des Staates endlich kritisch durchleuchtet werden.