Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darf beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nicht mit einer Videobotschaft auftreten. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag mit. Sie veranstaltet den Musikwettbewerb.

Die Bitte Selenskyjs könne «bedauerlicherweise nicht akzeptiert werden, weil sie gegen die Regeln der Veranstaltung verstösst». Selenskyj verfolge zwar eine «lobenswerte Absicht», der ESC sei aber eine strikt unpolitische Veranstaltung. Ein Statement eines Staatschefs per Video verstosse gegen das Prinzip.

Die Ukraine soll jedoch beim Finale eine besondere Würdigung erhalten. Fast ein Dutzend ukrainische Künstler werden auftreten – auch die Band Kalush Orchestra, die letztes Jahr den ESC gewonnen hat.