Das war wohl eine Provokation zu viel für den Präsidenten der Grünliberalen, Jürg Grossen.

Nachdem bekannt geworden war, dass die Operation-Libero-Chefin und GLP-Politikerin Sanija Ameti ein Maria-und-Jesus-Bild als Zielscheibe für Schiessübungen verwendet hatte und sich dann damit auch noch auf Instagram damit brüstete, fackelte der Berner Oberländer nicht lange.

Zuerst bezeichnete er diese Art der Selbstinszenierung als nicht entschuldbare «Riesendummheit», dann wurde gar ein Parteiausschluss-Verfahren gegen die Operation-Libero-Chefin aufgegleist, wie die Partei am Montag bekanntgab.

Die Frage ist indessen, ob sich Grossen mit dem Parteiausschluss-Verfahren gegen Ameti nicht ins eigene Knie schiesst.

Secondos und Secondas seien in der GLP gut aufgehoben, trompete der GLP-Präsident vor den letzten Wahlen in die Welt hinaus. Und die Operation-Libero-Chefin diente ihm als das perfekte Aushängeschild. Jetzt lässt er sie Knall auf Fall wieder fallen.

Und was sagt uns das? Dass die Gutmenschen-Partei von Grossen mit ihrer Integrations-Offensive böse auf die Nase gefallen ist.