Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag will die Schuldigen von Verbrechen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zur Verantwortung ziehen.

Gesucht wird aber ausdrĂŒcklich nur auf der russischen Seite, wie die Weltwoche aufgedeckt hat. Die Schweiz soll eine federfĂŒhrende Rolle ĂŒbernehmen.

Die ĂŒberparteiliche Gruppierung Pro Schweiz findet deutliche Worte dafĂŒr. «Damit positioniert sich die Schweiz als Handlangerin des Strafgerichtshofs», sagt PrĂ€sident Stephan Rietiker. Im Zuge dieses Vorhabens wĂŒrden Schweizer Beamte «regelrecht gemeinsam mit einer Kriegspartei in den Krieg ziehen».

Gleichzeitig auch noch bewusst wegzuschauen bei möglichen Kriegsverbrechen der Ukraine mache diese Mission vollends «neutralitĂ€tswidrig». Sie mĂŒsse daher gestoppt werden. Wer sich daran beteilige, handle «massiv gegen die Interessen und die Sicherheit der Schweiz und ihrer Bevölkerung».

Zudem verhindere das geplante Vorhaben, dass die Schweiz in der Friedensdiplomatie und der humanitĂ€ren Hilfe wie in frĂŒheren Zeiten erfolgreich tĂ€tig sein könne. Vorangetrieben werde diese Entwicklung «durch EU-Nato-Beitritts-Fanatiker, die von einer irrationalen, unschweizerischen Grossmachtsucht getrieben sind».

Noch vor der Einreichung der NeutralitĂ€tsinitiative will Pro Schweiz nun konkrete Massnahmen gegen das prĂŒfen, was Stephan Rietiker als «Skandal» bezeichnet. Die Politik mĂŒsse dringend die HintergrĂŒnde aufdecken.