Kennen Sie Benedikt Würth?

Er war früher Regierungsrat in St. Gallen. Seit 2019 gehört er dem Ständerat an.

Er kämpft mit Verve gegen die AHV-Initiative des Gewerkschaftsbundes. Auf Abstimmungsplakaten wird er folgendermassen zitiert: «Die Initiative für eine 13. AHV-Rente würde bewirken, dass die AHV ab dem ersten Jahr ihrer Umsetzung defizitär wäre. Die bisherigen Bemühungen zur Sanierung der AHV würden damit zunichte gemacht.»

Gut, das kann man so sehen.

Nur schade, dass ihn die Plünderung unserer Sozialwerke weniger stört, wenn es um EU-Bürger geht: Würth ist ein EU-Turbo, für den neue bilaterale Verträge inklusive institutionelle Anbindung an die EU eine Notwendigkeit sind.

Erst kürzlich verteidigte er das umstrittene Verhandlungsmandat des Bundesrats in der SRF-«Arena» durch alle Böden.

Kommt es zu einem Abschluss, wie es im Sondierungsbericht schon vorverhandelt worden ist, wird die Schweiz auch die sogenannte Unionsbürgerrichtlinie übernehmen müssen.

Selbst die Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner Burgener, musste vor den Medien zugeben, dass dies zu einer grösseren Beanspruchung unseres Sozialsystems durch Zuwanderer aus der EU führen wird.

Anders als die 13. AHV-Rente stört dies aber den St.Galler Ständerat Benedikt Würth nicht im Geringsten.