Russlands Präsident Wladimir Putin hat in diesem Jahr erstmals sein Heimatland verlassen – trotz eines bestehenden Haftbefehls des Weltstrafgerichts in Den Haag.

Sein Ziel war die zentralasiatische Republik Kirgistan, wo er Präsident Sadyr Dschaparow einen Staatsbesuch abstattete. Anders als in vielen anderen Ländern droht dem 71-jährigen Kreml-Chef in Kirgistan keine Festnahme. Weder Kirgistan noch China, sein nächstes Reiseziel, sind Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs.

In Kirgistan führte Putin bilaterale Gespräche und nahm am Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) teil, in der frühere Sowjetrepubliken zusammenarbeiten. Mit dieser Reise könnte Putin erneut unterstreichen wollen, dass er trotz westlicher Sanktionen nicht isoliert ist.