Russlands Präsident Wladimir Putin hat in diesem Jahr erstmals sein Heimatland verlassen – trotz eines bestehenden Haftbefehls des Weltstrafgerichts in Den Haag.

Sein Ziel war die zentralasiatische Republik Kirgistan, wo er Präsident Sadyr Dschaparow einen Staatsbesuch abstattete. Anders als in vielen anderen Ländern droht dem 71-jährigen Kreml-Chef in Kirgistan keine Festnahme. Weder Kirgistan noch China, sein nächstes Reiseziel, sind Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs.

In Kirgistan führte Putin bilaterale Gespräche und nahm am Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) teil, in der frühere Sowjetrepubliken zusammenarbeiten. Mit dieser Reise könnte Putin erneut unterstreichen wollen, dass er trotz westlicher Sanktionen nicht isoliert ist.

Die 3 Top-Kommentare zu "Trotz Haftbefehls des Weltstrafgerichts: Kreml-Chef Wladimir Putin reist nach Kirgistan für bilaterale Gespräche. Eine China-Reise soll folgen"
  • Maiskolben

    "Mit dieser Reise könnte Putin erneut unterstreichen wollen, dass er trotz westlichen Sanktionen nicht isoliert ist." Das ist auch gut so, damit er seine m. M. nach außerordentlich wichtige Rolle in der Welt weiter wahrnehmen kann!

  • zeg

    Erst das Weltstrafgericht, dann die UN-Generalversammlung die Russland aus dem Menschenrechtsrat ausschliesst. Sind das nur noch Marionetten der US-Administration?

  • Chrüütlibuur

    Wir sollten die Menschenrecht- Verträge und Anerkennung von Den Haag sistieten. Gemäss dem Vorbild der USA. Dies würde der Schweiz im Asylwesen freie Hand geben, Entscheidungen im Sinne der Schweiz und der Landesverteidigung zu treffen. Weltstrafgericht? Wer glaubt so einen (Zitat Hemingway:) "Bullshit"? Wer kreirt solche Humbug- Worte? Ergo negiert der Texter die Nationen, welche Den Haag nicht ratifiziert haben. Eine kleine Welt für Gigantismus...