Die Flugbereitschaft der Bundeswehr verzeichnet unter der Ampel-Regierung seit ihrem Amtsantritt 1301 Leerflüge. Dies geht aus einer Anfrage von Bundestags-Abgeordneten hervor, über die Focus online berichtet. Zum Vergleich: Bei 1518 Flügen wurden tatsächlich Regierungsmitglieder transportiert.

Die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen kritisierte diese Praxis scharf – nicht nur wegen des Umweltschutzes, sondern auch vor dem Hintergrund der jüngsten Haushaltskürzungen. Sie argumentiert, kostengünstigere Linienflüge wären angemessener.

Das Verteidigungsministerium verteidigt die Leerflüge als notwendige Trainingsmöglichkeiten für die Piloten der Luftwaffe. Diese Praxis sei manchmal unvermeidbar, um die rechtzeitige Abholung von Regierungsmitgliedern zu gewährleisten. Zu den Kosten dieser Flüge wollte das Ministerium auf Anfrage allerdings keine Angaben machen.