Dass Ueli Maurer kein Freund des Schweizer Fernsehens ist und überhaupt nie viel von der Arbeit der Medien gehalten hat, betonte der SVP-Doyen schon während seiner aktiven Zeit als Parteipräsident und Bundesrat immer und immer wieder.

Seit er zurückgetreten ist, kann er seine Kritik und Vorbehalte noch expliziter äussern.

Im Gespräch mit der Weltwoche im Rahmen des Besuchs des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán richtete er nun aber deutliche Worte an die Adresse von SRF: «Ich verlange bald Schmerzensgeld, wenn ich SRF schauen muss», so der Ex-Finanzminister. Ihn störe die «Einseitigkeit» bei der Themensetzung. Das sei «gefährlich» für die Demokratie. Die staatliche SRG hätte sich auf eine «gefährliche Art entwickelt», so der SVP-Vertreter.

 

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Tatsächlich trifft Maurer hier einen heiklen Punkt: Die Macht der Medien liegt heute vor allem darin, worüber sie berichten respektive was sie auslassen.

Ihr Entscheid, gewissen Themen wie «Erderhitzung» oder Gender-Fragen sehr viel Platz einzuräumen, gleichzeitig jedoch beispielsweise negative Folgen der Migration oftmals auszulassen, trägt massgeblich zur politischen Meinungsbildung bei.

Umgekehrt schadet die Unausgewogenheit der Glaubwürdigkeit der Presse.

Die Medien täten gut daran, Maurers Standpunkt ernst zu nehmen.

Das ausführliche Gespräch mit Ueli Maurer sehen Sie hier: