In den letzten Tagen war in den üblichen linken Medien zu lesen, dass die Schweiz bei der Hilfe für die Ukraine knausere. Entlarvend war dabei vor allem ein vom Blick mit den beiden SP-Co-Präsidenten Cédric Wermuth und Mattea Meyer geführtes Interview.
Auf die Frage, ob es nicht peinlich sei, dass die Schweiz bei der Ukraine-Hilfe den letzten Platz belege, folgte selbstverständlich die gewünschte Antwort: «Natürlich, verglichen mit der Unterstützung anderer europäischer Staaten sind wir nicht grosszügig, leider», gab Wermuth zu verstehen.
Aber da irren sich Wermuth und Meyer gewaltig, denn was die Schweiz an finanzieller Hilfe leistet, ist alles andere als wenig.
Wir haben im März 80 Millionen Franken Hilfsgelder beschlossen, im Dezember weitere 100 Millionen und jetzt 140 Millionen Franken. Die Glückskette sammelte für die Ukraine 130 Millionen Franken.
Die 75.000 ukrainischen Kriegsgeflüchteten kosten uns zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden Franken.
Die Schweiz rangiert nur deshalb am Schluss der Geberliste, weil sie verglichen mit anderen Staaten keine Kriegsgeräte liefert.
Einzelne Schweizer Zeitungen haben zum Beispiel Norwegen als leuchtendes Beispiel für grosszügige Hilfe erwähnt. Die norwegische Regierung hat der Ukraine in den letzten Tagen finanzielle Unterstützung in Höhe von 1,36 Milliarden Euro jährlich versprochen – und zwar für die kommenden fünf Jahre, ein Teil davon in Form von militärischer Hilfe.
Der Ukraine-Krieg bescherte dem Land 2022 Rekordeinnahmen aus Öl und Erdgaslieferungen, die Norweger sind also die grössten Kriegsgewinner. Gemessen an den Rekord-Einnahmen, müsste dieses eigentlich noch viel mehr Geld in die Ukraine transferieren.
Ausserdem sind die von anderen Staaten angekündigten grosszügigen Hilfspakete vielfach bloss vollmundige Versprechungen für die Galerie. Wenn dann am Ende die Hälfte besagter Gelder tatsächlich fliesst, ist das schon viel. Das hat man bei der internationalen Klima-Finanzierung gut beobachten können.
Die Schweiz verhält sich dagegen immer vorbildlich und zahlt, was sie verspricht – und zwar sofort.
Vor 4 Tagen auf "ndr Info Radio":Eine Reporterin sprach mit einer Ukrainerin, die vor 2 Monaten mit ihrem wehrpflichtigen Mann & 1 Kind (7) nach DE kam& ad hoc ein Zimmer (25 qm) in einer ukrain. WG, doch mit eigenem Bad & WC, voll eingerichtet bekam.Ihre Aussagen:"Das sein keine Hilfe von Deutsche, 3 Menschen in so kleine Zimmer sperren & so wenig Geld geben!" Dass z.B. deutsche Studenten für eine 10 qm große WG-Bude monatl. 700€ & mehr blechen müssen & alle NK, ist der Fordernden unbekannt?🤮