Zwingt EU-Chefin Ursula von der Leyen Apple zur Pornografie? Dieser Eindruck muss entstehen, wenn man die Auswirkungen der neuen EU-Digitaldirektive betrachtet. Demnach sieht sich das amerikanische Unternehmen gezwungen, die Porno-App «Hot Tub» auf seinen iPhones zu installieren.

Seit der Einführung des Digital Markets Act (DMA) der EU im Jahr 2022 müssen alternative App-Stores zugelassen werden, wodurch die Kontrolle von Apple über Apps auf seinen Geräten eingeschränkt wurde. Apple warnt nun, dass die Zulassung von Hardcore-Pornografie-Apps das Vertrauen der Nutzer untergraben und insbesondere Kinder gefährden könnte.

«Hot Tub» wird über den alternativen Marktplatz «AltStore» vertrieben, der von Epic Games unterstützt wird. Epic-CEO Tim Sweeney kritisierte Apple dafür, jahrelang als Gatekeeper den Wettbewerb behindert zu haben. Apple betont jedoch, die App werde lediglich einer technischen Prüfung unterzogen und werde nicht in den offiziellen App-Store aufgenommen.