In einem Interview mit der Financial Times (FT) äusserte sich Boris Collardi, eine prominente Figur im schweizerischen Bankwesen, besorgt über das Vertrauen in schweizerische Banken, insbesondere bei asiatischen Kunden.

Collardi betont, dass Bern die EU-Sanktionen gegen Russland zügig umgesetzt hat. Dies hat bei asiatischen Kunden von Schweizer Banken Zweifel an der Aufrechterhaltung der Neutralität ausgelöst. Die Frage nach dem Vertrauen in die Schweiz steht im Raum.

Collardi macht deutlich, dass jüngste Ereignisse wie der Zusammenbruch der Credit Suisse das Ansehen der Schweiz angeschlagen haben.

Ebenso wurde im Gespräch mit der FT darauf hingewiesen, dass «schmutziges Geld» vermehrt seinen Weg nach Dubai und in den Nahen Osten gefunden hat.

 

Die 3 Top-Kommentare zu "Vertrauen ade? Asiatische Kunden sorgen sich um den Schweizer Finanzplatz. Die schnelle Annahme der EU-Sanktionen gegen Russland verunsichert. Die Neutralität wird hinterfragt"
  • singin

    Nicht nur bei den Asiaten hat dieser unerfreuliche Schritt der Schweizer Regierung von der Neutralität weg Zweifel ausgelöst. Auch bei der Schweizer Bevölkerung dürfte dies viel Missbilligung hervorgerufen haben.

  • fredy-bgul

    Meine Theorie scheint wagemutig: Als am Montag 28. Februar 2022 der BR nach vier Tagen, auf Druck der US Regierung umgekippt ist und die EU Sanktionen in Kraft gesetzt hat, da wurde die Neutralität begraben und ein riesiges Signal gesetzt. Vielen RF Oligarchen wurde ihr Vermögen auf CH Banken eingefroren. Das hat bei den Kunden aus China sofort zur Reaktion geführt und sie haben 160 Mrd CHF zurück nach China gebracht. Auf die CH ist kein Verlass! Das war das Todesurteil für die CS. Denken Sie…

  • MacGyver

    Die zuständigen Politiker in Bern, zerstören die Schweizer Wirtschaft im Eiltempo, sie gehören sofort von ihren Ämtern enthoben und angeklagt wegen Verrat am Schweizer Volk!