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Die Antifa führt Regie: Bundeskanzler Olaf Scholz mit Regierungsmitgliedern demonstrieren in Brandenburg, 14. Januar.
Bild: SEBASTIAN CHRISTOPH GOLLNOW / KEYSTONE

Henryk M. Broder

Volksgerichte der Wokeness

Mit einer Verspätung von 90 Jahren tritt Deutschland zum Kampf gegen den Faschismus an. Die Enkel und Urenkel derjenigen, die in den dreissiger Jahren Hitler zur Macht verholfen haben, wollen nun verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt.

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09.02.2024
«Nie wieder ist jetzt!» lautet die Losung des Tages; die «Tagesschau» berichtet, an einem einzigen Januar-Wochenende hätten bundesweit 900.000 Menschen an Demonstrationen und Kundgebungen gegen «Rechtsextremismus» teilgenommen.   «Ratten ...
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27 Kommentare zu “Volksgerichte der Wokeness”

  • Hajoto sagt:

    Man hat offensichtlich gemerkt, dass das Volk auf "Kampf gegen rechts" reagiert durch Demonstrationen. Vielleicht hofft man, die angekündigten Maßnahmen würden so verstanden, dass sie sich ja nur gegen die "Rechten" richten und man selber hätte damit nichts zu tun. "Ich bin ja kein Rechter" (Unterschied zu rechtsradikal wird wohl absichtlich verwischt, ganz selbstverständlich). Dann kann man auch "dafür" sein. Schlau, nicht wahr?

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  • rolf s sagt:

    Bärbel Bohley (2/2): „Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“

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  • rolf s sagt:

    Bärbel Bohley(1/2):
    „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.
    Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.

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  • Jürg Walter Meyer sagt:

    Die Geschichte Deutschlands wiederholt sich in gewissen Bereichen: Verfolgung der Meinungs- und Äusserungsfreiheit, der Versammlungsfreihelt, der Vereinsfreiheit, Denunziationen, Überwachung usw. durch die Regierenden - so wie damals, ich bin von dem Zweiten Weltkrieg geboren.

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  • Nein sagt:

    In dieser Masse erkenne ich lediglich dieselbe Clientel aus den 33-45ern wieder.
    Und es sind wieder die Deutschen die wirklich hirnlos den von der Obrigkeit via den Medien herausgegebenen Losungen blind folgen. Bei dem was Tag für Tag in Deutschland passiert, mit einer Regierung die nur noch als Schande für jeden zivilisierten Staat gelten kann.
    Mir tun die Deutschen leid, die den Wahnsinn erkennen und dagegen machtlos sind.

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  • balthasar sagt:

    Tatsächlich haben Sie Herr Broder mich in positives Erstaunen versetzt. Ich konnte mir Ihren gequälten Gesichtsausdruck bei den "Netten und Schönen" im BildTv nicht so ganz ohne schmunzeln und mit einer Portion Schadenfreude anhören. Nun gut besser später als nie mehr. Hört man wieder des Öftern von Ihnen?

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  • Eliza Chr. sagt:

    Wartet seit 17:59h: Die verwechseln da etwas. Mit Tafeln: 'Wir bedienen keine ...' und 'Kunden, die AfD richtig finden, werden nicht bedient' usw. sind sie GENAU DORT, wo die Nazis vor dem 2. WK waren! Sie sollten mal IHRE Geschichte studieren und dann ihr 'Denkerli' einschalten! Was sagen die Deutschen immer wieder.... n i e mehr!' Machen sie so weiter, sind sie mittendrin.

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  • Schreitender LÖWE sagt:

    Fordert Herr Broder in der WELTWOCHE eine „Ent-AFD-Fizierung“ (Wortspiel)?

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  • vbi sagt:

    😐 .. Die Rechten kommen von links..🤨

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  • Specpro sagt:

    "Nie wieder", ist jetzt - oder nach 90 Jahren kommt der bekannte Geist aus der Flasche, allerdings jetzt in grün/rot.

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  • juege sagt:

    Die Realität schlägt wieder einmal die Satire. Ich meine, diese Sendung ist bereits wieder überholt: https://www.youtube.com/watch?v=IjIM8NdZhfQ

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  • KlausH. sagt:

    Schreibt Broder wieder für die Weltwoche?

    Oder braucht die Springer AG Geld?

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  • Xylophon sagt:

    Realisieren so viele Deutsche tatsächlich nicht, dass sich dasselbe wiederholt ? Damals die Juden, jetzt ist es die Gesinnung ? Diskriminierung ist und bleibt doch Diskriminierung. Bald wird es heißen die AfD ist schuld am wirtschaftlichen Niedergang, obwohl die überhaupt nicht regieren und für kein einziges Gesetz verantwortlich sind.
    Irgendwie muss die Ampel ja vom eigenen Versagen ablenken. Jedoch mitlaufen und an der Hetze teilnehmen muss niemand.
    Nie wieder, genau, aber andersrum.

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    • Gertrud Funke sagt:

      Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch (Brecht). Diejenigen, die diese Diskriminierungen anzetteln und mitmachen, sind die Nachfahren derer, die "damals" die Vernichtung Andersdenkender vorantrieben. Das kann man ganz leicht recherchieren. Die Haltung ist die gleiche - das Objekt wurde ausgetauscht. Grauenvoll, wie wenige das realisieren. Es handelt sich psychoanaytisch gesehen, um Verdrängung. Bewußtmachung und Aufarbeitung wäre das Gegenmittel.

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  • deesse sagt:

    Bin enttäuscht vom Volk der Dichter und Denker. Wie ist es möglich dass man sich aufhetzen lässt gegen die einzige Partei, die eine direkte Demokratie anstrebt, mit der Begründung, man kämpfe für die Demokratie? Offenbar begnügt man sich mit dem Konsum der öffentlichen Medien und rennt (schon wieder!) der falschen Ideologie nach.

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  • peter walter sagt:

    Hervorragender Artikel von Broder. Es ist unbegreiflich : Dummheit marschiert und Hysterie
    greift um sich.
    Rübezahl

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    • Kaffeetante sagt:

      Als Angehörige der " Boomer" bin ich mit Kommentaren wie" dann geh doch nach drüben, wenn es dir hier nicht passt" aufgewachsen.
      Drüben- das war die DDR, und natürlich ging dort niemand hin, da herrschte ja Diktatur des Proletariats, es gab Stasi und keine Südfrüchte und alle waren eingesperrt.
      Was soll ich jetzt sagen?
      Der deutsche Osten scheint mir schlauer, lebendiger und zupachender zu sein, und vorsichtiger, was Politikersprech angeht.
      Die Rattenfänger sind unter uns- nicht nur in Hameln!

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  • silkelueg sagt:

    Die Hochstilisierung der Deutschen zum Tätervolk traf die Täter schlimmer.

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  • thurmair sagt:

    Danke, daß die Weltwoche aus der Welt übernehmen kann.
    Zur Sache: Die Wirtschaft ist sowieso von Opportunität und Anpassung geprägt, heute Nylonstrümpfe, morgen Panzer, die Konkurrenz bedingt es.
    So waren die Industrien aber auch Landwirtschaft dankbar einverstanden mit Fremd-/Zwangsarbeitern. Und man verlangte in den 60er Jahren danach, wieder Fremd-/Gastarbeiter hereinzuholen und die urspr. 3-Jahresfrist aufzuheben. Also kein Wunder, wenn die Wirtschaft auf Armutseinwanderung setzt.

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  • MS-140753 sagt:

    Nachdem Broder sich damals wütend von der WELTWOCHE abwandte, weil ihm die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine nicht passte, sehe ich nicht ein, warum man nun an dieser Stelle seinen Artikel aus der WELT abdruckt.

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  • dark archer sagt:

    Leider sind wir schon viel weiter. Bei öffentlichen Arbeitgebern (Behörden, Körperschaften) werden mehrwöchige Kurse des BC4D angeboten. Darin werden Inhalte wie bspw. "Digitale Demokratiekompetenz stärken" und "Erkennen und Entgegenwirken von Desinformationen und Verschwörungstheorien". Als Gund für die Kurse werden die vermehrten demokratiefeindlichen Tendenzen angegeben. Meinungssingularität statt Meinungsvielfalt. Unsere Behörden politisch neutral? Nein! Orwell war Gestern.

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  • niederntudorf sagt:

    Na, der Broder kommt so langsam in die hohe Viskositätsstufe der Gedankenbahnen. Dem Text fehlt die früher gekannte Bissigkeit, Originalität und Klarheit. Das Ganze liest sich wie durch Milchglas. In bunten Bildern wenig Klarheit, viel Dingsbums und ein Fünkchen Wahrheit.

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    • thuringosachse sagt:

      @niederntudorf

      Mir scheint, Ihnen fehlt es an Abstraktionsvermögen! Schon mal was von „durch die Blume sagen“ gehört? HMB ist ein Meister darin. Und ich liebe ihn dafür. Auch dieser Text aus seiner Feder ist aus meiner Sicht treffend und angemessen. Das Problem ist leider, daß manche Schwarz-Weiß-Maler_*_innen solche „bunten“ Texte partout nicht verstehen wollen und/oder können 🙉🙈🙊

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  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Es fehlen nur noch Fackelzüge gegen "rechts", Bücherverbrennungen von nichtwoken, reaktionären literarischen Erzeugnissen und das Schaufenstereinwerfen bei Gewerblern, die aus Verzweiflung AFD wählen. Dann sind wir wieder dort, wo diese Geschichtsvergessenen eigentlich die "Anderen" hinstellen. Willkommen im Postfaschismus des 21. Jahrhundert.

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  • Hemero Dromos sagt:

    Welcome back, Mr Broder! (I mean it!)

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