Seit Monaten ist es kühl in der Schweiz. Sonnentage sind rar, fast kein Tag vergeht ohne Regen.

Auch die Aussichten sind nicht besonders gut. Ein Sommertag mit 25 Grad wird es in dieser Woche laut Prognosen nicht geben.

Doch wer das Positive darin sieht und hofft, die Klimaerwärmung mache in den letzten Monaten eine Pause, wird von MeteoSchweiz eines Besseren belehrt.

«Europa verzeichnete den wärmsten Frühling seit Beginn der Aufzeichnungen», schreibt der staatliche Wetterdienst.

Laut den Daten von Copernicus liegen die Messwerte von März bis Mai 1,50 Celsius über dem Durchschnitt von 1991 bis 2020. Der Frühling lag 0,36 Celsius über dem bisherigen Frühlingsrekord aus dem Jahr 2014.

Wir glauben diesen Untersuchungen. Obwohl SRF-Meteo, das Wetter-Pendent des Schweizer Fernsehens, mit seinen Prognosen vor nicht allzu langer Zeit ordentlich daneben gelegen ist. Die Weltwoche berichtete.

Trotzdem fragt man sich: Sind die Klimabeobachter sicher, dass die Schweiz zu Europa gehört?

Was wir immer wussten: Die Eidgenossenschaft ist ein Sonderfall. Und jetzt offenbar sogar beim Klima.

Ein Leser des Blogs von MeteoSchweiz reagierte auf jeden Fall amüsiert: «Es geht aufwärts bei uns, wer gern die Kälte und Dunkelheit sucht kann die Schweiz besuchen. Ist das nicht eine gute Marktlücke für die Reisebranche? Wer sich abkühlen möchte kommt in die Schweiz.»