Niklas Nikolajsen ist einer der schillerndsten Figuren im Schweizer Finanzgeschäft. Der Däne, der seit kurzem den Schweizer Pass besitzt, kam vor über zehn Jahren nach Zug, wo er Bitcoin Suisse ins Leben rief. Er war einer der Ersten, die das Geschäft mit der Kryptowährung ernst nahmen und damit reich wurden.

In einem Interview mit der NZZ sagt der 49-Jährige nun, dass er heutzutage nicht mehr in die Schweiz ziehen würde, um ein Bitcoin-Unternehmen zu gründen. «Die Regulierung läuft in die falsche Richtung», begründet Nikolajsen. Er möchte ein Umdenken herbeiführen. Als Präsident der Bitcoin Association of Switzerland unterstützt er zum Beispiel eine Volksinitiative, «die in der Verfassung festhalten will, dass die Schweizerische Nationalbank nicht nur Gold, sondern auch Bitcoin als Reserve halten soll».

Während eines Gesprächs mit der Weltwoche, in dem er vor ein paar Monaten seinen fulminanten Aufstieg zum Schweizer Bitcoin-König schilderte, äusserte sich Nikolajsen auf ähnliche Weise zur Zukunft der Kryptowährung: «Ich sehe Bitcoin künftig als staatliche Währungsreserve, als elektronisches Gold sozusagen.»

Untermauert wird seine staatstragende Vision von der Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten: Der Amerikaner hat versprochen, eine Million Bitcoins als Währungsreserve zu bilden.