An den Börsen brodelt es. Was in den USA mit einem Bröckeln in der vergangenen Woche begonnen hatte, war ein mittlerer Erdrutsch in Europa und ein Beben in Japan. Stecken wir jetzt also wirklich in der Wirtschaftskrise?
Die Antwort: Nicht mehr und nicht weniger als vorher.
Vier Gruselerzählungen sind es, die sich die Anleger gerade zuraunen: Die US-Volkswirtschaft ist nicht so stabil wie gedacht, zuletzt waren die Arbeitslosenzahlen überraschend hoch. Zweite Erzählung: Die künstliche Intelligenz (KI), bisher als Treiber von Wachstum und Fortschritt gepriesen, könnte noch auf sich warten lassen. Drittens: Die Weltwirtschaft ist beklagenswert: Europa reisst den Karren nicht aus dem Dreck, und China schlittert immer tiefer rein. Und schliesslich: Die Welt ist ein Pulverfass, und im Nahen Osten ist die Lunte am kürzesten.
Klar – das alles kann einem schlechte Laune machen. Nur hat es gestern noch gute gemacht. In den USA stehen aufgrund der bescheidenen Daten jetzt eine Reihe von Zinssenkungen ins Haus, was eine gute Nachricht ist. Um KI führt kein Weg herum, ihr Einsatz wird exponenziell wachsen. Dass sich nicht alle Hoffnungen einer neuen Technologie sofort erfüllen, ist ein Thema, mit dem Forscher seit Jahrhunderten klarkommen müssen. Und der Nahe Osten ist natürlich ein Pulverfass: Nur ist dieses bereits am 7. Oktober vergangenen Jahres explodiert, als die Hamas Israel überfiel.
Klar wird: Die Börse ist wie ein Kind. Sie hat oft gute Laune, aber dann ganz plötzlich nicht mehr, obwohl sich die Welt herum gar nicht geändert hat. Was gestern noch ein Grund zum Jubel war, ist heute einer zu Jammer, Angst und Flucht. Rational ist das auf keinen Fall. Wir sollten uns deswegen davon nicht anstecken lassen.
Eine ziemlich infantile Sicht, Herr Stock.
"Warum es an den Börsen kracht"? Warum nicht den BörsenGuru fragen?
Wer an der Börse spekuliert muss wissen, dass sein „Spielgeld“auch im Orkus verschwinden kann, frei nach der Aussage: „Nein nein, Herr X, Ihr Geld ist nicht weg, es gehört jetzt nur jemand anderem.“
"Sorgen BEREITEN"; "schlechte Laune hervorrufen"; "gestern noch gute Laune BEWIRKT"; nur als denkbare Formulierungs-Alternativen: Sie scheinen während Deutsch-Lektionen einen Fensterplatz gehabt und dann Ihre Berufung verfehlt zu haben... Dürfte nicht allzu viele Leser:innen geben, welche solch trivial dämliches, kindliches Deutsch in der WW lesen wollen, Herr Stock...
Nun Frau oder Herr schampus, das ist einfach Börsianer-Quacksprach, quasi die Vorstufe zum politisch korrekten Verschleierungsjargon. Da werden halt die Dinge nicht mehr wirklich beim Namen genannt weil man die eigene Erwartung, nur immer Gewinn zu machen, nicht offenlegen will. Das ergibt dann halt dieses konturlose Schlabberdeutsch.
Der US- "Aufschwung",oder das,was die Linke als solches verkaufen will, ist erstens und vorrangig dem Ukraine-Krieg und zweitens und nachrangig dem Ausschlachten der europäischen Kolonien geschuldet. Meines Erachtens sind das demzufolge die ersten Vorboten des Platzens der Blase des (immer offenkundiger verlorenen) Ukraine-Krieges. Rien ne va plus. Game over.
Ihr Baldrian-Optimismus in Ehren, Herr Stock, aber das westliche Finanz-und Wirtschaftssystem ist grundmarode. Mit staunenswerter Akrobatik ist der Zusammenbruch bisher vermieden worden, aber der Tag wird unweigerlich kommen, an dem alle Bulldozer der Welt nicht mehr ausreichen werden, um den Problemberg weiter vor sich herzuschieben.
Namenlose Aktien sind wie digitale Währungen oder Kunstwerke virtuell und sie existieren nur noch als Datensatz irgendwo. Papiergeld ist nur ein Versprechen der Notenbanken seit Aufhebung der Gold-Bindung des Dollars. Oldtimer, Wein oder Luxusuhren sind nur vergängliche und endliche Spekulationsobjekte die Pflege bedürfen und selbst Diamanten können verbrennen. Nur die Goldzähne in Opas vererbtem Gebiss interessiert das nicht - sie überstehen Pest, Cholera und Atombombenabwürfe...
Wie weiter in den USA, GB, Frankreich ? In Brüssel klar Kurs auf abwärts. Entsprechend reagieren die Börsen und das Gold. Das ist kurz ausgedrückt Logik für Normaldenker. Man kann darüber aber auch viele Seiten schreiben.
Es gibt nichts zu sehen, gehen Sie bitte weiter?
Natürlich sind solche Einbrüche an der Börse der Dummheit von Spekulanten und miserablen Computerprogrammen zu verdanken. Doch auch wenn die Ausschläge nicht auf Intelligenz zurückzuführen sind, muss man die Risiken sehen. Überregulierung, ESG, Energieknappheit, völlig verrückte Energiepolitik, Wirtschaftsfeindlichkeit, politische Achterbahnfahrt, realitätsferne Lieferkettengesetze usw. schädigen die Wirtschaft massiv. Es sieht definitiv nicht gut aus.
Die Börsenkurse weltweit sind unter Druck. Ex-Präsident und aktueller Präsidentschaftskandidat der Republikaner Donald Trump weiß, wer dafür verantwortlich ist. Seiner Auffassung nach sind US-Präsident Joe Biden und die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, für den Crash verantwortlich. "Kamala hat keine Ahnung. Biden schläft tief und fest. alles wurde durch unfähige US-Führung verursacht!"
Nach Buchverlusten folgen Buchgewinne. Das gilt natürlich für Anleger und nicht Spekulanten.
Dass unsere Zeit immer düsterer wird - und zwar in allen Belangen - dürfte jedem noch selbständig denkenden Zeitgenossen nicht entgangen sein. Wir leben in der letzten Zeit vor dem 2.Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Der Autor übt sich im Schönreden der Vorgänge in unserer gefallenen Welt, aber die Realität ist eine Andere. Die Zeichen der Zeit sollte man nicht verdrängen (s. z.B. Matth.24 und Hesekiel 38).
"Sichre Endzeitzeichen, sie deuten uns mit Macht, dass in allen Zonen, bricht an die finstre Nacht.
Es geht ein leises Ahnen, dass nicht der Tag mehr fern, wo königlich erscheinet der helle
Morgenstern." "....Der da ist und der da war und der da kommt."
"....alle Augen werden IHN sehen" (Offenbarung 1, 7+8).
Haben sie Ihr Leben schon darauf eingestellt?
Ihr Baldrian-Optimismus in Ehren, Herr Stock, aber die westliche Wirtschaft und das westliche Finanzsystem stehen nicht erst seit gestern auf tönernen Füßen. Mit einer erstaunlichen Akrobatik ist es bislang gelungen, den allerdings immer mehr anschwellenden Problemberg vor sich herzuschieben. Aber eines ist doch unzweifelhaft: Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem der Problemberg so gigantisch sein wird, daß alle Bulldozer der Welt nicht mehr reichen, um ihn vor sich herzuschieben.
Was, es kracht? Nur vor ein paar Tagen war in der WW ein Bericht über den herrschenden Börsenboom. Da schaust aber als Anleger! Langweilig ist es nicht.
Große technische, überkaufte Reaktion, Ende ! Die Börse hat mit Realwirtschaft schon lange nichts mehr zu tun. Es ist Buchgeld mit Gewinn und Verlust. Dort, wie Politik und überall Interessen und Parallelgesellschaften. Es prallt an der Gesellschaft ab, solange man nicht betroffen ist.
Der Kölsche Spruch "et iss noch immer jut jejejang'" ist gelegentlich angebracht. Aber hier, angesichts der lange erwarteten Blasenexplosion durch die extensive Geldpolitik der Notenbanken, doch eher nicht.
"exponentielles Wachstum von KI" - Was genau darf man sich darunter vorstellen?
Ruhig bleiben, nichts ändern. Es geht auch immer wieder rauf,
Hin und her macht die Taschen leer!
Die Wirtschaft wird mit irrsinnigen Auflagen genötigt mehr gegen die „Erderhitzung“ zu unternehmen. Möglicherweise verursacht das falsche Investitionen siehe die deutsche Autoindustrie. Die „GRÜNLINKEN“ lassen sich nicht nach bis die ganze Wirtschaft am Boden ist.
Leider haben sie völlig recht, Arabella.
Aber was mir viel mehr Sorgen bereitet, ist das Pulverfass auf dem wir sitzen. Es kann jederzeit in die Luft gehen.
Da war sie doch >>> Die Möglichkeit mal ganz schnell und kurz zur Nichtreaktion von Kleinanlegern, mal so richtig Kohle zu investieren
Wer dabei schlechtes denkt
Und ich bin der Meinung, dass die ganze globale Finanzlage inkl. Börse, von einem kleinen Haufen Gauner gelenkt wird mit dem Ziel, die bereits vorbereitete digitale Währung, einzusetzen. Dazu gehört eine total überbewertete Börse, die globale Überschuldung, künstlich forcierte Kriege und vor allem die kleinen Anleger, die nun das Spiel mit dem Trading auch entdeckt haben und daran sind, ihr ersparte zu verzocken. Dann wird der Crash kommen
a, liebe Leserin, lieber Leser, last but not least sei erwähnt, dass auch der Bitcoin massiv einbrach. Und zwar prozentual zweistellig. Sie sehen sehr schön, dass Bitcoin in Krisenzeiten auch nicht stabil ist, wie Spekulanten behaupten. Das System hat Krebs und stirbt mit Aktien langsam im Gegensatz zum Gold. Der Goldkurs gab nicht einmal zwei Prozent auf Dollarbasis und konnte sich im Gegensatz zu der Entwicklung der Aktien-Indizes hervorragend halten. Gold ist und bleibt gutes Geld.
Falsche Schlussfolgerung zum Bitcoin.. Bitcoin lässt sich schneller zu anderen Assets umwandeln als physisches Gold. Wichtig ist nicht, was Bitcoin an EINEM Tag tut, sondern in den nächsten MONATEN.. Und da bin ich zuversichtlich 😉
Wer Bilanzen von Vorsorgewerke über die Jahre beobachtete, stellt heute fest:
Immobilien sind nicht mehr Teil dieser Anleger. Auch Wandelanleihe Obligation etc also Verzinsliche, sind nicht mehr präsent, wie einst.
Und ja, der Mehrheit ist etwas noch nicht so klar: Die Meisten sind via Rente(AHV) & Vorsorge(BVG) exportierter, als sie glauben. Und den Schuh voll rausziehen tun diese wahnwitzig reglementierten Anleger immer! Der AHV-Fonds ganz besonders, wie die ETH-Ranglisten regelmässig belegen.
Börsenhandel beinhaltet auch viel Psychologie.
Oberflächlich, Herr Stock! Ein Beispiel: „KI wird exponentiell wachsen“. Nun, KI verbraucht sehr viel elektrische Energie und - zur Kühlung - sehr viel Wasser. Energiewandel wegen Klimawandel - ? Auch voreilig, Herr Stock! Die Zins-Manipulationen der Zentralbanken, vor allem der der USA - Angebot und Nachfrage gilt hier schon lange nicht mehr - und die gewaltige Verschuldung der USA und anderer westlicher Länder lassen nur zwei “Auswege” zu: Deflation oder Inflation: verheerend!
Das Versagen der AI "Versprechungen" ist jetzt zum Ausdruck gekommen. Und die Schleuderpreise für smart phones.
Haben wieder einmal ein paar Grosse wie Blackrock und Vanguard auf fallende Kurse gewettet und wollen nun die Gewinne einstreichen?
Ich weise auf zwei Probleme hin, die fast jeden betreffen. 1. Ein Riesenverlust der SNB . 2.PK mit stark sinkendem Deckungsgrad 3. Riesenverluste bei AHV Anlagen. Gold hat sich gut gehalten wie immer. Sie werdens noch erfahren.
Was an den Börsen heute an Geld vernichtet wird ist ohne Bedeutung. Der Markt spiegelt nicht Werte sondern Wünsche wieder. Evtl. sind 10 Prozent fair bewertet der Rest ist ein einziger Hype.
Was überhaupt ist noch ein Indikator für das Leben? Egal was sich abspielt, es ist verlogen und der Beachtung nichts mehr wert. Die Menschheit soll sich doch selbst umbringen. Das wäre wirklich eine Entlastung für die Natur und ihre Tiere. Der Mensch ist es einfach nicht wert.
Die heutige Aktienwelt ist eine Welt aufgeblähter Blasen mit MEGA unrealistischen Erwartungen. Die inneren Werte der Aktien sind unbedeutend gegenüber den Kurs, und die Erwartungen auf ein Wunder sind nur die Treume derer, die denken, die Welt sei unverändert. Während auf spekulativen Märkten Milliarden verbrannt werden, während Unternehmen pleitegehen, Rezession längst da ist , Inflation steigt, während das System zusammenbricht, suggeriert Herr Stock, dass es kein Problem gibt? Weiter so....
Aber wo sind die Fakten? Das liest sich eher wie eine schon leicht verzweifelte Durchhalteparole. Aber ich gebe zu, dass ich das Glas eher als halb leer, als denn voll betrachte.
Am besten hält man sich an die alte Börsenregel „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich die Börse oder bleibt wie sie ist“.
Es profitieren doch viele an der Börse! Wenns am tiefsten ist, muss gekauft werden.
Wert der Aktien muss mindestens 50% weniger sein, damit sie mit dem Satz richtig liegen. Retten sie ihr Geld lieber mit Gold und Silber...da werden sie nichts verlieren. Ich habe viel Gold vor 10 Jahren eingekauft, und meine Rendite ist bis jetzt um die 100%....also 10% pro Jahr, weil das Geld immer weniger wert ist. Ohne Spekulation auf Forex wurde das vielleicht 1000% oder mehr bedeuten. Ich warte brav und trinke Tee.
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Am besten hält man sich an die alte Börsenregel „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich die Börse oder bleibt wie sie ist“.
Es profitieren doch viele an der Börse! Wenns am tiefsten ist, muss gekauft werden.
Aber wo sind die Fakten? Das liest sich eher wie eine schon leicht verzweifelte Durchhalteparole. Aber ich gebe zu, dass ich das Glas eher als halb leer, als denn voll betrachte.