Die Inszenierung eines massenhaften muslimischen Gebets vor dem Brandenburger Tor, dem wichtigsten Wahrzeichen Deutschlands – so wie der Blick auf den Roten Platz mit der Kremlmauer das wichtigste Wahrzeichen Russlands ist – stellt aus meiner Sicht eine bedrohliche Anmassung dar. Der Vorgang ist natürlich nicht justitiabel, aber ich betrachte ihn als einen moralischen Missbrauch der in Deutschland bestehenden Religionsfreiheit.

Was geschähe wohl mit einer Gruppe Christen, die unter dem Zeichen des Kreuzes vor dem hauptstädtischen Wahrzeichen eines muslimischen Landes Ähnliches wagte?

Die 2012 erschienene russische Übersetzung von «Deutschland schafft sich ab» bediente sich auf dem Titelblatt eines ganz ähnlichen Motivs: Die gebeugten Rückseiten betender Muslime dehnen sich wie ein Meer über den Pariser Platz aus. Auf der Rückseite des Bundes befindet sich ein Blick auf den mit Trümmern und zerstörten Waffen übersäten Pariser Platz, so wie er sich den russischen Eroberern im Mai 1945 darbot.

Die Botschaft der beiden Bilder: Was die siegreiche Sowjetunion 1945 nicht geschafft hat – die dauerhafte Zerstörung Deutschlands –, das können die Muslime auf lange Sicht durch religiöse Überzeugung und demografische Eroberung schaffen. Ich fand das damals übertrieben, heute bin ich nicht mehr so sicher.

Weil ich solche Befürchtungen 2018 in meinem Buch «Feindliche Übernahme» analytisch und empirisch untermauerte, wurde ich 2020 aus der SPD ausgeschlossen. Heute sehen wir, dass die islamistische Saat überall in Deutschland an vielen Stellen aufgeht. Das zeigen die zahlreichen spontanen Sympathiekundgebungen für die Hamas. Die Muslime in Deutschland, die hier sind und ein Aufenthaltsrecht haben, müssen wir so gut es geht integrieren, und – ja – auch verstärkt an die abendländische Kultur und Lebensart assimilieren. Das wird zu einer grossen Aufgabe des Bildungssystems. Nur so können wir Verhältnisse wie in Frankreich vermeiden.

Weitere Einwanderung aus islamischen Ländern nach Deutschland und Europa muss aus meiner Sicht so gut es geht unterbunden werden. Das Thema muss jetzt in Zusammenhang mit der sowieso überfälligen Reform der deutschen und europäischen Migrationspolitik offensiv angegangen werden.