Meine Sommerferien verbringe ich mit der Familie meistens in den Bergen, am Lago di Lugano und, wenn die Zeit reicht, am Meer. In früheren Jahren fuhren wir an die Adria, Rimini, die Stadt Federico Fellinis, oder an die ligurische Küste, die mir fast noch besser gefällt als die Riviera in Frankreich, weil Ligurien etwas verwitterter, authentischer, aus der Zeit gefallen scheint.
Diesmal aber besuchen wir zum zweiten Mal die Insel Korsika, die ich vorher nur als den Herkunftsort Napoleons kannte und als Schauplatz eines Abenteuers des Comic-Galliers Asterix. Unauslöschlich eingeprägt hat sich mir das Bild der von Uderzo gezeichneten Korsen. Wenn sie einen anschauten, stolz, asketisch, meistens grimmig, zuckten aus ihren Augen Blitze.
Auf Korsika, mit Blick über den Golf auf die Hauptstadt Ajaccio, in der noch das Geburtshaus Napoleons steht, heute ein Museum, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau der Schweizer Medienunternehmer Thomas Trüb. Der 75-jährige Luzerner war Journalist, unter anderem bei der Bilanz, machte sich dann selbständig und gründete die Wirtschaftszeitschrift Cash, ehe er für den Ringier-Verlag in Asien, Afrika und den USA erfolgreich wirkte.
Auf der Insel hat sich Trüb eine prächtige Oase geschaffen, mit einem privaten Tierpark, zu dem neben Geissen, Schweinen und Lamas neuerdings zwei üppig gefiederte Reiher und ein Dromedar gehören. Letzteres, ein äusserst liebenswürdiges Tier, ist nach Aussage des Hausherrn in der Lage, innert fünfzehn Minuten 200 Liter Wasser aufzunehmen.
Trüb ist, vermute ich, ein klassischer Vertreter der 68er Generation, in der Jugend sicher links, Sozialist, kritisch gegenüber Autoritäten aller Art, später dann hartnäckig wühlender Journalist, bald Unternehmer, innovativer Zeitungsmacher und -erfinder, der auch mit dem Kapitalismus seinen Frieden schloss. Ich schätze und respektiere ihn enorm.
Vor mir liegt ein Buch: «Das Jahr, in dem die Welt endete». So untertitelte der australische Journalist und Autor Paul Ham vor zehn Jahren seine wirklich toll geschriebene Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs «1914». Nach wie vor rätselt man, warum sich Europa damals sehenden Auges in diesen fürchterlichen Abgrund stürzte.
Wer will, kann darin jede Menge Parallelen zu heute erkennen. Vor allem die sture Weigerung der Grossmächte, die jeweils andere Seite zu verstehen und miteinander ins Gespräch zu kommen, um die Krise zu stoppen, führte zu einem Klima wechselseitiger Paranoia, die den grossen Krieg fast unausweichlich scheinen liess.
Trotzdem sind Thomas und ich uns bei den abendlichen Diskussionen einig, dass der Konflikt um die Ukraine nicht nach dem Drehbuch der Balkankrise vor über 110 Jahren in einen neuerlichen Weltenbrand münden werde. Wir sind beide überzeugt, dass Putin, trotz steigendem US-Druck, nicht so verrückt sein wird, taktische Atomwaffen einzusetzen.
Vor dem Ersten Weltkrieg sassen die grössten Kriegstreiber in den Redaktionen.
Natürlich gibt es für unseren relativen Optimismus keinen objektiven Grund. Aber im Unterschied zu damals gibt es vielleicht so etwas wie einen kollektiven Welt-Speicher an historischer Erinnerung. Die grossen Zivilisationen Europa, China, Russland haben im letzten Jahrhundert Schlimmes durchgemacht. Niemand will zurück in diese Hölle.
Gewiss, es gibt auch das kollektive Vergessen. Doch meines Wissens noch nie in der Geschichte haben gescheiterte Grossmächte, von denen es in Europa nur so wimmelt, zwei Mal ihr Glück versucht. Russland und China wiederum wollen nach den Schrecken von Kommunismus und Kolonialismus wohl vor allem Wohlstand und Sicherheit.
Vor dem Ersten Weltkrieg sassen die grössten Kriegstreiber in den Redaktionen. Die Massenmedien spielten schon damals eine finstere Rolle. Sie schürten Hass und Selbstgerechtigkeit, machten Partner zu Gegnern, Gegner zu Feinden. Wer sich für Frieden und Verständigung einsetzte, galt als «Verräter», als «fünfte Kolonne».
Gegenüber Ungarns Premier Viktor Orbán bemerkte anlässlich von dessen Besuch Chinas Staatschef Xi Jinping, er halte einen militärischen Sieg der Ukraine gegen Russland für unmöglich. Gleichzeitig sei der Krieg den Chinesen sehr unangenehm. Russland sei zwar Partner, aber man wolle deswegen keinen Konflikt mit den USA.
Nichts also ist in den Augen Xis sinnloser als die Weiterführung eines Kriegs, der aus Sicht der Ukraine nicht mehr zu gewinnen ist. Die Kriegsbefürworter und Waffenbegeisterten im Westen scheinen zu übersehen, nicht sehen zu wollen, dass ihre Strategie Abertausenden von jungen ukrainischen Soldaten das Leben kostet.
Xis Einsicht verschliessen sich auf westlicher Seite alle, die unbedingt recht haben wollen mit ihrer Feststellung, dass Putin ein übler Schurke und Aggressor ist, weshalb er zwingend zu stoppen sei, ehe er andere Länder überfalle. Darum dürfe man mit Putin nicht verhandeln. Diplomatie, heisst es, sei schwächliches «Appeasement».
Peter Hams Buch über den Ersten Weltkrieg ruft in Erinnerung, dass sich schon damals die Beteiligten unheimlich sicher, felsenfest davon überzeugt waren, die jeweils anderen genau durchschaut zu haben, indem sie ihnen die schlechtesten Motive unterstellten. Mehrfach betont der Autor, wie falsch sie alle damit lagen.
Die Weltgeschichte bleibt eine blutige Chronik von Missverständnissen. Gerade in kriegerischen Zeiten, wenn extreme Gefühle lodern, ist das Risiko, sich zu irren, besonders gross. Und interessanterweise scheinen die Journalisten ausgerechnet dann, wenn Abstand und Hinterfragung am nötigsten wären, am wenigsten bereit dazu.
Thomas erzählt mir von Korsikas Freiheitsheld Pasquale Paoli, der im 18. Jahrhundert, vor der amerikanischen und der Französischen Revolution, die demokratischste Verfassung seiner Zeit begründete, Frauenwahlrecht inbegriffen. Zwar zertrümmerten die Franzosen Paolis Staat, doch der Korse überlebte, hoch angesehen, im Londoner Exil.
Die schöne, beeindruckende Geschichte des korsischen Staatsmanns, den Goethe besuchte und den die amerikanischen Freiheitskämpfer um Washington und Jefferson verehrten, bestärkt irgendwie unseren Glauben an das Gute im Menschen, das sich auf wundersame Weise am Ende eben doch, immer wieder, gegen alle Widrigkeiten durchsetzt.
Der Kampf Mensch gegen Mensch produziert nur Verlierer, ebenso der Kampf gegen das Leben und gegen die Natur. Der einzig lohnende Kampf findet im Wettbewerb um die besseren Ideen, Erkenntnisgewinn und um besseres Verstehenwollen statt. Trotz der unglaublich verrückten Welt, in der wir leben, bin ich wie Roger Köppel zuversichtlich, dass es gut kommt – denn der Mensch mag zwar magisch angezogen sein von Streit, Konflikten & Krieg, aber Frieden, Austausch & gute Beziehungen liebt er mehr.
Sehr schöner hoffnungsvoller Ferienbericht. Ja, manchmal denke ich auch, dass es gar nicht das Böse ist, welches letztlich zu einem Krieg führt, sondern eher "das Recht haben wollen", das "Einschüchtern wollen" und so letztlich die Dummheit. "Die Banalität des Bösen", wie Hannah Ahrend es nannte.
Ich habe leider andere Erfahrungen gemacht. Das Gute im Menschen siegt nur in Maerchen, die Realitaet zeigt ein anderes Bild. Und die Menschen, die noch Gutes in sich tragen, werden von Tag zu Tag weniger und müssen sich von Tag zu Tag mehr Anfeindungen aussetzen. Ich glaube leider, dass das Gute das "Spiel" verloren hat, letzte Hoffnung ist für mich ein Wahlsieg der AfD.
Ich lud vor vielen Jahren einen jungen Mann in meine Schulstube ein, der auf dem Velo eine Weltreise unternahm durch ganz Australien, Südostasien, China, durch ganz Russland bis Petersburg und über die nordischen Staaten zurück in die CH. Auf dieser Reise hat er keine Gewalt, keinen Betrug erlebt, sondern lauter liebenswerte Menschen. - Sobald Politik oder Religion ins Spiel kommen und man die Menschen einspannen will in fremde Interessen, ist der Teufel los.
Die Menschen wollen keinen Krieg. Es sind immer die Mächtigen und sehr Wohlhabenden dieser Welt, die die Kriege wegen Machtgelüsten und materieller Gier von langer Hand planen, einfädeln und schliesslich die Menschen ins Verderben stürzen, wobei ihnen die Medien manipulativ zur Seite stehen. Empfohlen sei das Buch von Werner Rügemer ‚Verhängnisvolle Freundschaft‘.
Neige selbst zum Kulturoptimismus.
Bin hier also richtig.
Oh Gott, Eure Kommentare sind depressiv. Habt Ihr alle Eure Herzen verloren??? So viel Fatalismus und Verbitterung...das kann nichts werden. Ich bin ebenfalls voller Hoffnung, wie Roger. Wer kann existieren, ohne den Glauben an das Gute im Menschen? Ihr tut mir leid. MEHR LICHT!!!
Dieser Artikel ist Seelennahrung. Herzlichen Dank, lieber Herr Köppel!
Wie immer gibt es Neues zu lernen, geben Sie Anregungen, die Lust machen, ihnen nachzugehen.
Es gibt nur einen Feind. Denjenigen im eigenen Inneren, der auf andere Herabschaut und sich selbst überhebt. Wir sollten einander lieben, egal, was wir voneinander halten.
Lieber Roger Köppel,ein toller Beitrag. Vielleicht ist es ihr Glaube,der Ihnen diesen Optimismus gibt, auch immer wieder das Gute von Menschen zu erhoffen, daran eben " zu glauben".Der deutsche Faschismus hat bewiesen, dass es nette, freundliche, intelligente Menschen waren, die unvorstellbare Verbrechen begingen. Millionen! standen dahinter.Auch aufgehetzt durch Medien. Wieder wird diese Macht missbraucht,wie auch vor dem 1. WK, im 2. WK. Gutes kam immer erst,nachdem das Böse gewütet hat.
Dem Reinen ist alles rein...Herr Köppel hat ein ideales Menschenbild und ich schätze sein Herzensanliegen, als Stimme der Weltwoche diese Welt besser, schöner und lichter zu machen. Dafür, daß er diese Welt liebt, wird er wiedergeliebt. Dieses Gesetz steht über allem Übel. Liebe ist ansteckend! Wir haben die Wahl...
Kriege werden von Politikern gemacht. Ausschliesslich. Und das Volk ist so blöd, ihnen hinterher zu laufen. Sollen doch die Politiker an die Front gehen, anstatt ihr Volk zu verheizen. Kranke Welt....
Kriege werden aus wirtschaftlichen Interessen geführt. Cui bono, wem nützt es? Politiker und Medien erzählen Geschichten für das Volk, zur Motivation.
"Gute " oder "schlechte" Menschen gibt es nicht. Es gibt allein "gute" oder "schlechte " Resultate" dessen was sie tun. Und dieses "Tun" ist entweder vernünftig oder unvernünftig. Vernünftig ist es, wenn sich daraus eine Bereicherung für die Betroffenen ergibt, aus der der Urheber partizipiert ("Win-Win") Unvernünftig, wenn der Urheber sich durch sein Tun kurzsichtig Vorteile verschafft, aber auf lange Sicht selbst schädigt. - in einem Art Kreislauf der Konsequenzen. Beispiele gibt es genug.
Lieber Roger Köppel. Ihr Optimismus ist bemerkenswert unerschütterlich. Nur, vertrauen Sie Ihren eigenen Worten wirklich? Beschönigen Sie nicht einfach die Situation, um Ihre Kinder nicht zu verängstigen?
Das mögen Sie über sich selber sagen. Sie könnten sich dem Zauber öffnen, der aus diesem schönen Aufsatz leuchtet. Was im Herzen gründet, kann keine Beschönigung sein. Es ist schön!
Hätte man nicht den begründeten Verdacht, dass hier die altbekannte Clique weltweit Zerstreuter die Fäden zieht und in beispielloser Weise global die Puppentanzen lassen kann, könnte man Herrn Köppels Optimismus teilen. Leider sieht man mikroskopisch im Krieg 2.000 km süd-süd-westlich das, was auch uns im Makrokosmos der Politik mit Focus Ukraine blühen wird, wenn wir nicht einschreiten: Kanonenfutter der Plünderer und Selbstbereicherer zu werden.
Hinter der Transgender-Bewegung steht ein riesiges globales Netzwerk, das weitgehend von verschiedenen Stiftungen finanziert und gefördert wird. Die Transgender-Ideologie ist keine Volksbewegung, sie ist das Werk der hochrangigen Freimaurer und der mit ihnen eng verflochtenen globalen Finanzelite. Das Ziel: der Aufbau einer Neuen Weltordnung, in der die Freiheiten beschnitten werden und alle Macht in den Händen einer kleinen Elite konzentriert:
https://old.bitchute.com/video/gNE9vX5kJ6Zb/
Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Menschen durch Bestechung und Korruption reich werden und die arbeitende Bevölkerung nicht vom Fleck kommt. Wenn sich statt ehrlicher Arbeit, Korruption mehr lohnt, dann stehen wir vor dem ethisch moralischen Verfall. Dies kam nicht aus heiterem Himmel sondern wurde stabsmässig durch die Merkel Ära vorbereitet und wird nun durch die Kommunisten umgesetzt. Daraus führen nur zwei Wege: Einsicht oder Krieg. Das gute wird Siegen.
Ja, der Mensch ist zunächst gut, J. J. Rousseau hat das schön in "Emile, über die Erziehung" geschrieben. Erst unsere -angelsächsisch geprägte- Gesellschaft macht ihn aber schlecht und a) nicht das Sein bestimmt sein Sollen, sondern das beliebige Wollen [Hume], b) nicht die Wahrheit macht das Gesetz, sondern die Macht [Hobbes], c) er glaubt an seine (rassische) Überlegenheit (survival of the fittest)[Darwin] und d) meint "lebenswertes" vom "lebensunwertem" Leben unterscheiden zu können [Galton].
Nonsense. Ich teile ihre Auffassung überhaupt nicht. Der Mensch ist in erster Linie ein egoistisches, dummes faules neidischen ängstliches eitles und verantwortungsloses Wesen Wäre es anders hätten wir nicht diese unzählige Shitholes auf dieser Welt und wir würden auch nicht ständig Gefahr laufen ein einmaliges Erfolgsmodell das durch Ausnahmeerscheinungen entstanden ist wieder zu ruinieren. Dieses Menschenbild das sie zitieren ist ein sozialistisches (der gute Mensch , die bösen Umstände)
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Kriege, denn: "ausgerechnet der Mensch ist unmenschlich." ~ Thomas Bernhard
Das anekdotische Erwachsenwerden, in der friedlichen u. an nichts mangelnden Zivilisation:“…in der Jugend sicher links, Sozialist, kritisch gegenüber Autoritäten aller Art, später dann hartnäckig wühlender …, bald Unternehmer, innovativer Macher u. -erfinder, der auch mit dem Kapitalismus seinen Frieden schloss….“. Nur, das ist die Welt der 80iger, eventuell Postwendezeit bis 2008. Millionen sind da draußen u. wachsen o. friedliche Reifung auf, sie werden tgl. mehr u. wünschen unseren Untergang
Ich sehe die Parallele nicht: 1. Weltkrieg nationale Begeisterung in den Völkern. Ukrainekrieg regional, totales Desinteresse bei mir, ich seh nicht mal einen Unterschied zw. UA und RU. Es kommt auch nicht alles immer gut Herr Köppel! Byzanz untergegangen, Konstantinopel, Halikarnassos,Smyrna etc heute muslimisch.Ebenso EG,IR,SY,IQ etc.. Für Abermio endete der 2.Weltkrieg mit ihrer Vernichtung. Ja from a distance gehts zwar irgendwie immer weiter aber der Einzelne ist trotzdem mausetot.
"Das Gute im Menschen" ist immer dann wenn Demut nach Zeit von Krieg, Hass, Zerstörung, Tod, in eine neue Zeit eintritt.
Wenn das Gute am Ende auch siegen mag, so nützt das all den Opfern, die auf den Schlachtfeldern und in den Vernichtungslagern massakriert wurden, nichts mehr. Es ist kein Trost, dass das Gute am Ende siegt. Gescheiter wäre es, wenn es schon zu Beginn erkannt, respektiert und gefördert würde.
So empfinde ich es auch. Wie können die Politiker soviele Tote in Kauf nehmen, wo bleibt ihr Gewissen? Weil es ja die andere Möglichkeit gab. Sie müßte genau so vor Gericht stehen, wie die Nazis im Nürnberger Prozess.
Vielleicht ist es den Kriegsbefürwortern im Westen auch egal, dass Abertausende junger ukrainischer Soldaten ihr Leben verlieren, solange nur Russland dabei auch geschwächt wird? Oder man hegt die Hoffnung, dass es doch noch zu einem Aufstand der russischen Bevölkerung gegen Putin kommt, wenn nur genügend russische Soldaten gestorben sind. Oder dass sich Russland durch einen langjährigen Krieg wirtschaftlich ruiniert.
Die Ukrainer verteidigen ihr Land gegen den Aggressor Russland. Diese Soldaten sterben nicht freiwillig, sie sterben durch Putins Hand. Das wissen die Russentrolle der Weltwoche auch! Sie sind die Kriegstreiber und die Unterstützer von Führern wie Putin!
Die Lüge wird nicht wahrer, auch bei der x-ten Wiederholung nicht.
Ganz genau! Der Putin-Bejubler rk heuchelt was von Frieden.. dabei will er, dass die Ukraine aufhört sich zu verteidigen. Dass sie bedingungslis kapituliert. Und will den Kriegsverbrecher und Massenmörder für seinen Krieg belohnen.. auf dass das Gute gewinne.. kranker gehts nimmer
Herr Köppel-"Glauben"hieß schon immer&heißt weiterhin"Nichts wissen".Es ist in der Evolutionsgeschichte der Menschen eben Nicht so,daß schlußendlich immer das Gute im Menschen siegt.Sonst würde es seit Jahrtausenden keine Kriege&sonstige, von Menschen verübten Gewaltaktionen aller Arten geben.Und wer sitzt heutzutage in den Redaktionen der MSM?Nicht nur,daß sich Mio Menschen gegenseitig bekämpfen/ermorden, nein, einer Gruppe der Spezies ist es wichtig,die Fauna&Flora aus Ideologien zu zerstören!
Solche Texte schreiben Leute mit vollem Bauch, wir anderen leben in der Realität.
Es siegt immer das Gute……schluss-endlich! Das ist der Fluch.👻 Die Frage ist aber wann?🤔 Bei so vielen unzähligen Schau-spielern kann es aber durchaus noch ein paar tausende Jahre länger dauern bis der Frieden und das Gute end-gültig siegen wird.🙄 Am Ende soll ja alles Gut werden….angeblich, und wenn es noch nicht das Ende ist, ist es auch noch nicht gut!😳
@hondo- Es sind die Eindrücke& Meinungen von Hr. Köppel. Oder darf es sie Ihrer Meinung nach, nicht niederschreiben& veröffentlichen? Sie posten doch auch Ihre Meinung zu dem Artikel& niemand "verurteilt" Sie deswegen. Noch(!) herrscht eine relative Meinungsfreiheit& solange es sie gibt, sollte sie auch genutzt werden. Egal, wie konfrontativ sie ausfällt.
Ob man einen vollen Bauch hat oder nicht ist weniger entscheidend, als WIE man satt wird.
Wer nicht erwachsen geworden ist und daher Souveränität & Eigenverantwortung von sich weist, macht andere für sein Schicksal verantwortlich: andere nehmen zu viel für sich, sodass er nicht satt wird; so sieht er das Heil im Staat, der die Reichen mehr schröpfen müsste.
Wer nicht erwachsen wird, lebt parasitär; er kann dann nicht sehen, dass nicht die anderen zum Problem geworden sind, sondern er selbst.
@Albert Eisenring - Danke für Ihre m.M.n. sehr guten Zusammenfassung.👍
Viele erklären Gut und Böse mit der Evolutionslehre, einer Erfindung Darwins, die sehr gut in das Denken der "Eliten" passt: Was gut ist, bestimmt das Recht des Stärkeren. Und derjenige, der sich anpast,überlebt. So einfach ist das. Das ist Sozialismus pur. Wenn der Staat sich selber alimentiert, entsteht immer Sozialismus: Ausverkauf der Freiheit. Lob für den Anpasser, der seine Individualität der Sicherheit opfert.
@Liszt-Da ich mich 2xeben nicht dem Sozialismus pur unterwarf,verlegte ich meinen Lebensmittelpunkt aus rein politischen Gründen,nicht nur weg aus dem Verein der 27 Mitgliedsländer,die von Brüssel aus dirigiert&orchestriert werden,sondern gleich weit weg vom europ.Kontinent.Eben weil ich noch niemals in meinem Leben ein"Anpasser"war&bleibe,belohnte ich mich&meine Individualität durch mein Auswandern selbst.Es ist mir durchaus bewußt,daß es mir Mio Menschen gleichtun würden,doch es nicht können.🥺
DiexEvolutionskehre hat Nichts mit dem "Recht des Stärkeren" zu tun.
>>>scheinen zu übersehen, nicht sehen zu wollen, dass ihre Strategie Abertausenden von jungen ukrainischen Soldaten das Leben kostet.
strategie: taktik eher!.
die andere sicht der peaceniks-um-jeden-preis negiert fundamentasl dass die apeasement strategie mehr als abertausenden ukrainischen buergern das leben in einem riesengulag kosten werde.
die andere sicht ist nichts anderes als die woke schwaechliche "korrekte" politik der theoretiker, um die realpolitik zu umgehen.
sorry rk.
Es lohnt sich, Archipel Gulag, 3 Bände, von Solschenizyn zu lesen, um Proportionen zu sehen. Wie immer der Krieg ausgeht, entweder bald oder in 7 Jahren: falls Vergewaltigung der Ukraine ähnlich verlaufen würde wie die der Tschechoslowakei 1968 oder Ungarn 1956, Russland würde auf Dauer verlieren. Es gab 1956 und 1968 gottseidank weniger Tote, weil der Westen vor der UdSSR mehr Angst hatte. Jedenfalls erhielte Ukraine gewiss mehr Solidarität und Geld als heute das diktatorisch regierte Vietnam.
Kommt hier Vergleich der Kriege in Vietnam und in der Ukraine schlecht an? Es waren unterschiedlichen Voraussetzungen, wiewohl die Kiewer Rus zB. historisch nicht einfach eine Kolonie Moskaus war, sondern älter. Zu schweigen Krim, die statt von Chruschtschew auch von Hitler den Asow-Kämpfern hätte geschenkt werden können als "völkerrechtliche Basis" heutiger Verhältnisse. Vietnam hat durch die Flüchtlinge leider Leute verloren, die in ihrer neuen Heimat sofort angepackt haben. Aber die Ukrainer?
@Fred-Unzählige Male schrieb ich für die Geschichtsvergessenen/Verdrängern,über die Ursachen des Ausbruchs des Stellvertreterkrieges der USA gegen RU,auf dem Boden der Ost-UA,wo die große Mehrheit ethnischer Russen lebt.Die hoch politischen Seiten:"Bundeszentrale für politische Bildung-Berlin&Baden-Württemberg",die von den wechselnden ReGIERungen in DE betreut werden,gibt Auskunft darüber.Ebenso seriöse Lehr-&Forschungsinstitute.In einem Krieg gibt es stets Mio Tote.UA entwaffnen&neutral stellen
Ich lud vor vielen Jahren einen jungen Mann in meine Schulstube ein, der auf dem Velo eine Weltreise unternahm durch ganz Australien, Südostasien, China, durch ganz Russland bis Petersburg und über die nordischen Staaten zurück in die CH. Auf dieser Reise hat er keine Gewalt, keinen Betrug erlebt, sondern lauter liebenswerte Menschen. - Sobald Politik oder Religion ins Spiel kommen und man die Menschen einspannen will in fremde Interessen, ist der Teufel los.
@Liszt- In jedem Land der Erde gibt es Gewalt&Betrug in allen Formen.Der von Ihnen genannte, junge Mann, der eine schöne, weite, sicher Erfahrungs-&Bewußtsein erweiternde Reise unternahm, hatte wohl das Glück, in den,von ihm bereisten Ländern auf keine Menschen getroffen zu sein, die kriminell od.betrügerisch sind.Selbst lebe ich in🇦🇺&erfahre nur durch verschiedene Tageszeitungen, welche Straftaten,wo erfolgten.Erlebt od.Kontakt zu Menschen,die sich nicht an Recht&Gesetz halten,hab ich nicht.
Dass sich das Gute immer durchsetzt, folgt schon aus dem Darwinistischen Prinzip. Denn: Was ist "das Gute"? Es ist subjektiv. Das Gute ist das, was der, der das Recht des Stärkeren in einer Gesellschaft inne hat, als "gut" definiert. Da sich immer der Stärkere durchsetzt, setzen sich auch seine Wertvorstellungen durch. Die "Guten" einer Gesellschaft sind daran angepasst, die Schlechten weniger. Werden die unangepassten stärker, verändern sich die Werte: Hin zu einem neuen "Guten". Immer im Fluss
Lieb und gehorsam sein genügen nicht. Was die Guten und Netten anrichten auf der Welt, das erleben wir zur Genüge. Solange der Mensch nicht verankert ist in sich selbst und keine Verbindung zu seiner göttlichen Quelle hat, bleibt er ein Spielball der Guten und Netten. Wer seine Freiheit gegen Sicherheit und Bequemlichkeit eintauscht, ist zu jeder Bösartigkeit fähig.
Naja,dass was ich heute Nacht auf YouTube gesehen habe,hat mich schockiert, obwohl ich das weiß,ein Rädchen greift hier ins andere ist eng miteinander verbunden. Nun,ich bin die,die sich Leute gezielt aussucht,das ist mein Job,mein Handwerk und lass es mächtig dabei klappern. Ich bin dazu da,um gewisse Leute beschämen zu lassen,dass ist eine Waffe,eine gute Waffe.Ich denke Södei hat das begriffen,denn immerhin hat er mich gerufen und nicht umgekehrt, abstreiten unmöglich.... 👈👈👈👈
Nun denn.... Stärke hast du bewiesen, Respekt 👈👈👈👈 Das,dass jetzt alles so schön sichtbar ist und ihr so nach und nach rausrückt ist gewollt,auch das weiß ich, irgendwie weiß ich viel kann das mal sein.🤷 . Nun denn, packen wir es an,denn immerhin,dass will ich meinen,habe ich irgendwie auch ein großes Herz.👈👈👈👈 Ach,ich werde heute Abend noch ein bissl hier schreiben,denn bei Roger kann ich das, obwohl ich kann das überall,aber die Weltwoche ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Unvergessen auch der Kommentator,der das super rübergebracht hat,alles hat so schön gepasst bei der Trauerfeier von Rouven.... Sehen Sie,die weiße Rose... Natürlich habe ich die gesehen.🤷👈👈👈👈
@Liszt-"Lieb&gehorsam sein"?,kenne ich nicht.Nicht so,wie Sie es in Ihrem 2.Satz beschreiben. Von früher Jugend an,gehe ich als,sich selbstständig umfassend informierender,selbstständig denkender/handelnder Mensch durch's Leben&fahre mit dieser Einstellung sehr gut.Eben weil ich fest in mir verankert bin.Zu irgendwelchen"göttlichen Quellen"hatte ich noch niemals&habe ich weiterhin keine"Verbindung",da ich zwar Märchen aus aller Welt gern lese,doch von Menschen erfundene Götter-Gestalten nicht.
Da die Zeichen nicht ausreichten,um noch eine Ausführung zu meinem Post um 09:09 zu machen:👉Außer der Ideologie des ständigen Kampfes für die Übernahme der Weltherrschaft, des Islam, toleriere ich jede Konfession, obwohl ich Keiner angehöre&eben auch keine "Gläubige"bin.Von mir aus kann Jeder Mensch an seine selbst erschaffenen/erdachten Gottheiten anhängen, doch m.M.n.müßte das Ausleben des Glaubens absolute Privatsache sein, der nichts in Ki-Gärten,Schulen,Unis od. sonst wo was zu suchen hat.
Ihr Glaube, Ihre Religion ist anscheinend Ihr Selbst, Ihr Ich: „. . . fest in mir verankert . . .“ Wirkt fast heldenhaft, ist aber m.E. bedenklich verengend – und kann u.U. beim Nihilismus enden. – Für mich gehören, zwar (nicht immer leicht) unterscheidbar, aber untrennbar zusammen: Selbst-, Nächsten- und Gottesliebe.
Das Gute und Böse steckt nicht in jedem Menschen,denn es gibt den freien Willen.Christen sagen,der freie Wille sei ein Geschenk Gottes.Ein weiteres Geschenk Gottes ist der Dekalog.Wer sich gemäss seinem freien Willen für ein Leben entscheidet,das sich nach dem Dekalog ausrichtet,strebt nur das Gute an,z.B.ein friedliches menschenwürdiges Miteinander.Wer sich aber frei für das Gegenteil entscheidet,hat sich für das Böse entschieden,und wer im Bösen gefangen ist,ist unfrei.
@baertierchen- Hmmm🤔Ja,natürlich gibt es den freien Willen,dem jedem Menschen gegeben ist. Was die einzelnen Menschen jedoch damit anfangen,ist höchst verschieden,wie das Leben zeigt. Sie führen die 10 Gebote aus der Bibel an(Dekalog),mit denen ich als Nicht Gläubige,nichts anfangen kann.Die meisten,in der Bibel aufgeführten,10 Gebote,brachte mir per Erziehung/ Aufklärung für das Mit-&Füreinander von Menschen, meine Mutter, auch eine Frau, frei von Gottheiten, bei.Dafür war kein Dekalog nötig.
Aufklärung &Co sind nichts anderes als nur eine Mimesis des biblischen Dekalogs und nicht allumfassend. Mehr nicht.Deshalb gebe ich dem Dekalog klar den Vorzug.
Gut und schön: der Dekalog – richtig verstanden – als wegweisende Lebenshilfe.
Besser aber: Gottes Geist, der uns zutiefst befreit und vermenschlicht!
Ohne die AFD in Deutschland, in Regierungsverantwortung, wird es in Europa bald dunkel!
Wie schon geschrieben, dabei wird es auch bleiben,AfD. Ausprobieren und fertig. 🙃.Ich bleibe aber trotzdem dabei, Deutschland raus der EU, Deutschland frei, souverän und neutral,nach Schweizer Vorbild. Ich weiß,ich bin zuweilen etwas schwierig,aber das hat seinen Grund... 👈👈👈👈
@warum nicht -Teilweise kann ich Ihrem Post zustimmen. Besonders, was die AfD&den Verein in Brüssel angeht👍 Doch..., ist denn die🇨🇭noch neutral? Da habe ich so meine Zweifel. Siehe Bürgenstock, die vielfältigen Unterstützungen für Selenskyj, damit er seinen, schon längst verlorenen Krieg in der Ost-UA weiterführen&seine paar restlichen "Helden des Lichts"(OT Selenskyj!)an den Kampffronten, sehenden Auges in den Tod oder Verletzungen/ Verstümmelungen schicken kann?! Die Russen rennen nach Vorn
@warum nicht - Zu Ihrem letzten Satz in Ihrem Post vom 08.08.2024 um 11:31: JEDER Mensch hat seine Stärken&Schwächen,&Perfektion gibt es bei gar Nichts auf der Erde.Weder in der Fauna&Flora,gleich gar nicht bei Menschen!Auch wenn man,wie auch ich,hier auf WW mal für einen od.mehrere Posts 👎kassiert,so ist das absolut kein Weltuntergang!Wofür gibt es noch(!)die Meinungsfreiheit? Und sowieso:"Satire&Schwarzer Humor darf Alles".Bedeutet nicht,daß Ihr Post Satire/Schwarzer Humor für mich darstellt!
@wein-lach-wein -Wieso auf dem Kontinent Europa? RU liegt zu 23% mit seiner Landesfläche auf dem Kontinent Europa&die größte Stadt Europas ist Moskau. Hr. Köppel berichtete sehr anschaulich&mit Fakten belegten Videos bei seiner Rundreise durch Moskau&anderen Städten. Persönlich war ich Anfang&Mitte der 2000er Jahre in Moskau&angrenzenden Dörfern.In JEDEM Land gibt es Reiche,Arme&noch Ärmere.Von all den Aufgezählten hatte ich persönlichen Kontakt. RU ist ein aufstrebendes Land&das Gegenteil von🇩🇪
Paul Sethe sagte 1965 u.a.: «Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten. Journalisten, die diese Meinung teilen, finden sie immer.» Sie versuchen den Eindruck zu erzeugen, n u r der Präsident der RF, W. Putin, sei ein übler Schurke und Aggressor. Sie mögen die Meinung ihrer Zuhörer/Leser beeinflussen, doch zig Milliarden Dollar/Pfund Sterling ... für Herstellung/Kauf von Kriegsgerät sowie Errichtung und Bezahlung eines Militärs bewegen sie nicht.
Was findet die Weltwoche am hetzen und spalten gut? Ist das friedlich? Streitgespräche führen? Provozieren? Die eigene Lebensweise im Westen kritisieren und Terroristen und Verbrecher als missverstanden zu bezeichnen? Wasser predigen und Wein saufen!
Es erleichtert das Leben enorm, wenn man mit Feindbildern und Sündenböcken alles mühelos in Gut und Böse einteilt. Das Schwarz-Weiss-Denken ist längst ein Muster geworden, das automatisch ohne grosse Strapazen der Hirnzellen abläuft. Stellt man sich das Gehirn voller Strassen vor, so kann jeder wählen, welche nehme ich jetzt? Sie wählen nicht mehr, N.! Sie befahren nur 1 Strasse. Und suchen alle Argumente zusammen, die untermauern, dass dieser Weg Top ist. Das ist aber so eine Sackgasse.
Ich finde ihren Kommentar amüsant. Hier in der WW wird strickt eingeteilt in, Westen böse Kriegstreiber, alle anderen sind toll und missverstanden. Die Doppelmoral hier im der WW ist unübertroffen. Und warum Herr Köppel und sein Revolverblatt noch nicht in Ungarn angesiedelt ist, ist mir ein Rätsel. Ihnen nicht?
Das freut mich, dass Sie sich amüsieren! Und ich verstehe, dass Sie die WW, die ganz andere Strassen abfährt, als befremdlich sehen. Sie kennen ja nur die eine, Ihre Strasse.
Eine Brünette spazierte dem Fluss entlang. Sie wollte gerne rüber, aber es kam nie eine Brücke. Sie rief einer Blondine am anderen Ufer zu: „Wie komme ich da auf die andere Seite?“ Die Blonde rief zurück: „Du bist doch schon auf der anderen Seite!“
Geniessen Sie es. 😁
@noergeli. Als immer wieder mal Kritiker von Köppel halte ich Ihre kritische Qualifikation schlicht Ebene Null! Schliesse aus, dass Sie irgendjemanden hier zum Nachdenken bringen. Wenn Sie z.B. Mörgeli wenigstens fragen würden, warum er in seinen historischen Berichten aus Dresden als Medizinhistoriker nicht vielleicht mal über das Hygiene-Museum berichte, wäre dies zum Beispiel eine konkrete Kritik auf Niveau und wenn möglich auf Wissensbasis. Sonst nur: Die "janze" Richtung passt mir nicht!
Suchen Sie endlich Ihren Kompass, Nörgeli. Dringenst!
Rührend, unsere Kommunity, wir kümmern uns auch um nörgeli, ders Wegeli auch noch finden wird, alles zu seiner Zeit!
Man kann es auch anders als theologisch ausdrücken: Nicht das Gute siegt, sondern das Böse ist gelegentlich das Schwächere; aber beide bestehen weiterhin nebeneinander, und manchmal ist es schwierig, zwischen ihnen zu unterscheiden.
Korsika gehörte übrigens erst seit 1769, dem Geburtsjahr Napoleon Bonapartes, zu Frankreich. Vorher hatten vor allem die Briten das Sagen. Es fehlte also wenig, und der künftige Kaiser der Franzosen wäre, wie später W. Churchill, in Sandhorst zum Krieger gedrillt worden, die Weltgeschichte wäre anders verlaufen - vermutlich aber nicht weniger blutig.
Ja was denn Roger??
Vor einigen Monaten hast du wahrhaftig gegeifert, täglich in deinen dailies, dass die bösen Ukrainer endlich aufhören sollen sich zu verteidigen und den armen Wowa zu provozieren, da dieser sonst zur Atomwaffe greifen müsse und der böse Westen und die ukr Nazis damit den 3. WK heraufbeschwören würden..
Jetzt: Tomi und ich sind uns einig, dass Putin nicht zur Atomwaffe greifen wird..
Was ich dir nun seit Monaten zu erklären versuche.
Alles geht in Wellen, auch gut und böse. Möge der Preis diesmal nicht so hoch sein wie im 20. Jahrhundert.
Herr Köppel, wenn Sie mehr wissen möchten über die Gründe, weshalb es den 1. Weltkrieg gab, könnten Sie sich das Video https://www.youtube.com/watch?v=C0U1y3G4hIs anschauen (falls es auf Korsika elektrischen Strom und Internet gibt). Es bringt nur Fakten und keine Meinungen. Man (etwa ich) kann es dennoch kurz wie folgt charakterisieren: Die Briten haben massgeblich dafür gesorgt, nicht aus lauter Bosheit, sondern um ihre Vorherrschaft, ihr Imperium zu retten.
Die Menschen wollen keinen Krieg. Es sind immer die Mächtigen und sehr Wohlhabenden dieser Welt, die die Kriege wegen Machtgelüsten und materieller Gier von langer Hand planen, einfädeln und schliesslich die Menschen ins Verderben stürzen, wobei ihnen die Medien manipulativ zur Seite stehen. Empfohlen sei das Buch von Werner Rügemer ‚Verhängnisvolle Freundschaft‘.
Es gibt auch sehenswerte Videos von Werner Rügemer. "Die USA haben Hitler gross gemacht "; "Mussolini und Hitler, die Hüter der europäischen Kultur? "; "Die Völker Europas im Würgegriff der Finanzindustrie". Es handelt sich meistens um belegte Fakten und nicht um seine Meinungen. Transkriptionen dazu unter https://www.vups.ch
Das Gute im Kleinstaat. Korsika ist wie die Schweiz gebirgig, teilweise isoliert, teilweise auf Landwirtschaft basierend. Dem Jodeln entspricht der polyphone Gesang in der Gruppe. Gute Voraussetzungen für demokratisch-bürgerliche Revolutionäre wie Napoleon und Paoli. - Korsika passt besser zu Italien, dem 'verwitterten, authentischem Ligurien. Man muss aber dorthin gehen im Winter und Frühling, nicht im Sommer.
Rousseau verfasste um die Geburtszeit von Napoleon eine Verfassung für Korsika, auf der Basis selbstbestimmender Gemeinden, ohne Hauptstadt, wie Landsgemeinderepublik Appenzell. Wer diesen Text nicht kennt, so herkömmliche Politologen, ist über Rousseau und Demokratie kaum im Bild; ich danke indes Herrn @Tomlin mit der Einschränkung, dass man dann doch auf die Idealisierung dieser Kleinstaaterei nicht pochen sollte. Es gehört nun mal eine zwar friedliche eher unschädliche Beschränktheit dazu.
Der Kampf Mensch gegen Mensch produziert nur Verlierer, ebenso der Kampf gegen das Leben und gegen die Natur.
Der einzig lohnende Kampf findet im Wettbewerb um die besseren Ideen, Erkenntnisgewinn und um besseres Verstehenwollen statt.
Trotz der unglaublich verrückten Welt, in der wir leben, bin ich wie Roger Köppel zuversichtlich, dass es gut kommt – denn der Mensch mag zwar magisch angezogen sein von Streit, Konflikten & Krieg, aber Frieden, Austausch & gute Beziehungen liebt er mehr.
Was heisst schon, "es kommt gut"? Das lehren die christlichen Kirchen, und sie meinen damit das Paradies. Hier auf Erden wird es höchst wahrscheinlich so weitergehen wie bisher. Das Gute und das Böse stecken im Menschen, nicht in Teufeln und Engeln. Manchmal herrscht ziemlich weit Frieden, dann wieder Krieg. Es werden Menschen geboren und umgebracht. Es wird geliebt und gehasst, einander vertraut und einander belogen, alles gleichzeitig und von den Medien eifrig kolportiert.
😅 Der Satz „es kommt gut“ impliziert, dass es NIE gut ist. Egal wann man das sagt, so kommt es ja erst irgendwann mal. JETZT eben nicht. „Dieser Mensch wäre besser im Paradies als auf Erden!“ war der indirekte Befehl von Königin Elisabeth I. (1533 -1603), jemanden zu ermorden. 😁
Es kommt nicht automatisch gut. Das lehren christliche Kirchen NICHT! – Christlicher Glaube lehrt vielmehr, dass jeder entsprechend seines realen Lebenswandels sich selbst (auf- oder zugrunde) richtet – schlussendlich selig oder unselig wird.
Sehr schöner hoffnungsvoller Ferienbericht. Ja, manchmal denke ich auch, dass es gar nicht das Böse ist, welches letztlich zu einem Krieg führt, sondern eher "das Recht haben wollen", das "Einschüchtern wollen" und so letztlich die Dummheit. "Die Banalität des Bösen", wie Hannah Ahrend es nannte.
Mit Einschränkung, dass gemäss dem iuristischen Berater des Eichmann-Prozesses, Gabriel Bach, Direkt-Kenner, vor kurzem verstorben, H.Arendt im Zusammenhang mit Eichmann ihre eigenen im voraus feststehenden Einbildungen über die Banalität des Bösen zum besten gab. Eichmann war leider nicht dumm, so wenig wie Lenin und Stalin oder deutsche Ärzte von damals, mindestens mit dem IQ von Arendt, übrigens Kant-Leser. Analysen der schrecklichen Zeit beruhen oft auf Einbildung, so stellt man es sich vor.
Ja, klar, Sie haben recht. Allerdings gibt es verschiedene "Intelligenzen" in verschiedenen Bereichen. Das trifft dann eben auch auf "Dummheit" zu. Aber Danke für die Berichtigung, (auch die Schreibweise von Arendt)
Wahrscheinlich hat diese amerikanische Philosophin damit nur sagen wollen, das Böse sei (in ihren Augen) nicht " ungewöhnlich, rar, abnormal, außergewöhnlich, Aufsehen erregend und beeindruckend", sondern "abgegriffen, durchschnittlich, einfallslos, geistlos, ideenlos, inhaltslos, unbedeutend, prosaisch, alltäglich, gewöhnlich, ordinär und trivial". Ein Buchhalter - nichts gegen Buchhalter! -, der statt Erbsen Leichen zählt und auch wie ein solcher aussieht.
EICHMANN hat sie so, wie Sie mit reichem Wortschatz schildern, erlebt. Er ist so = Ihre Schilderung PLUS böse! Das Böse kann aber auch mit einer charmant-cleveren, hinreissend klugen, kreativen, sehr beliebten Person mit Charisma usw gekoppelt sein. Und hier eben bei Eichmann mit ödem Mittelmass.
Arendt sah es von aussen, Gabriel Bach kannte Akten und Eichmann von ganz nahe, war keineswegs sein Verteidiger, sie hat Eichmann nicht selber erlebt, jedenfalls nicht nahe genug. Selber habe ich den Reichsgesundheitsführer Dr. Leonardo Conti, sich in Nürnberg erhängend, aktenmässig studiert, auch seine Mutter Reichshebamme Conti. Die Liebesgeschichte Arendts mit Heidegger war viel banaler als solche Geschichten, aber für Durchschnittsleser geht es so auf. Vgl. Schund von Schlinks " Vorleser"!
Die Weltwoche hat nichts mit dem Guten im Menschen gemein. Die Weltwoche hetzt und macht im Herzen Europas, Stimmung gegen Europa. Warum das die Weltwoche macht, werden nur wenige wissen, ein gut gehütetes Geheimnis, welches der Weltwoche hoffentlich bald einmal um die Ohren fliegt!
Ganz genau! Der liebenswürdige Teufel, auf dessen kalten Charme die Menschen - nicht nur Frauen - hereinfallen.
Z.B. Jack Unterweger. Ganz Österreich hat ihm hofiert.
@tscheulin. Was E. tat. war zum Teil zwar alltägliche auch bürokratische "Knochenarbeit" , das Aufsehen erregte er erst später, das hat eine solche Aufgabe in sich, das könnten Sie sich von Putin erklären lassen, und für einen Buchhalter war er gewiss historisch ungewöhnlich, im Benehmen unauffälliger ordinär als Mozart, und sein stiller "Leistungsausweis" war gigantisch überdurchschnittlich, weder inhaltlos noch einfallslos, obwohl er es selber so darstellen wollte, so durchschaute ihn G. Bach.
Aber, wenn ich mich einmischen darf, muss E. sehr einseitig tüchtig/begabt wie auch immer gewesen sein, eben in seinem Fach nur. Er hat Willem Sassen Interviews gegeben, nicht beachtend, dass das Auswirkungen haben könnte. Albert Speer z.B. schätze ich als viel klüger ein. Beide am 19. März geboren übrigens, Eichmann 1 Jahr jünger.
Glauben Sie nicht, ich würde E.in irgendeiner Art gar bewundern oder respektieren. Das Schlimme an ihm war, dass er teilweise deutsche Tugenden pervertiert hat, was nicht mit Banalität des Bösen zu verwechseln ist, so wenig wie Erfindung v. Guillotine in FR, die im Ernst mit Begründung im Namen der Aufklärung und der Humanität erfolgte. Das Schlimmste war, dass die NS die Menschheit von ihrem Feind "reinigen" wollten, es war ein in "deutscher" Gründlichkeit betriebener "technischer" Fanatismus.
Gute Erläuterung Pirminmeier und guter Vergleich mit der Guillotine! Ja „reinigen“ und auch „abarbeiten“ aber im Klartext ermorden. Eine Art Bürokraten-Sprache hatten sie, die „Höheren“. War es E. eigentlich klar, dass er keine Chance vor Gericht hat? Oder hoffte er noch? Weil er auf „kleiner Beamter“ und „Befehle ausführen“ beharrte frage ich. Mit Charakter und dem Wissen, eh vorbei, hätte er eine andere Taktik bringen können. Wissen Sie etwas davon?
Man kennt nicht mehr als die Interviews, von grossem Interesse war mal vor Jahren ein längerer Artikel über Gabriel Bach, auch dessen Hinweise auf die mangelnden Recherchen Arendts, die von ihrer Berühmtheit lebte, auch als jüd. Schülerin Heideggers. Bei den Nazi-Geschichten u. Völkermorden kommt es nun mal auf jedes Detail an, kennt man sie, erschrickt man noch mehr. Bei Stuttgart gab es zB. ein Kranken-KZ mit einer Art "Selbstverwaltung", die Ehemaligen wollten einander nie mehr sehen!
Ich habe leider andere Erfahrungen gemacht. Das Gute im Menschen siegt nur in Maerchen, die Realitaet zeigt ein anderes Bild. Und die Menschen, die noch Gutes in sich tragen, werden von Tag zu Tag weniger und müssen sich von Tag zu Tag mehr Anfeindungen aussetzen. Ich glaube leider, dass das Gute das "Spiel" verloren hat, letzte Hoffnung ist für mich ein Wahlsieg der AfD.
Ja, auch ich könnte täglich an dieser verrückten Welt verzweifeln.
Aber letztlich gewinnt in mir immer die Zuversicht, dass es gut kommt. Denn kein Mensch kommt als Parasit oder Verbrecher auf die Welt. Diese destruktiven Strukturen bilden sich erst nach der Geburt aus – und zwar gegen unsere Natur, die auf einander mögen angelegt ist. Dieser soziale Aspekt ist für das Überleben in Familien & Gruppen sogar zwingend notwendig.
Wir SIND Natur, die sich vor der Selbstzerstörung bewahren wird.
Ein Wahlsieg der AfD wird Wunschdenken bleiben. Sie wird irgendwann wohl verboten. Gute Menschen werden, vor allem wenn sie friedfertig sind, oft als naiv und leicht aus nutzbar angesehen.
Das Gute im Nörgeli zu sehen erfordert viel Wohlwollen.
Gutmütigkeit ist der Anfang der Liederlichkeit. Die Umvolkung und der Great Rest lassen sich nicht aufhalten, weil es an Härte und der Fähigkeit fehlt entschlossen böse Dinge zu tun. Wer mit Anstand verliert ist trotzdem Verlierer. Der Sieger bekommt die Beute und der Sieger kennt keine Skrupel, dafür werden solche Leute zu historisch bekannten Persönlichkeiten und schreiben entsprechend ihre Legende.
Das mit der Sieger-Legende, sehr treffend, kommt sogar beim Interview von Herrn Köppel mit dem Enkel Molotovs durch, noch interessant, dass für diesen Churchill im Vergleich zu Stalin "auch ein Krimineller" war, auch wenn er es nicht wörtlich so sagte, aber gewiss meinte. Davon ist so viel war, dass mit Typen wie Chamberlain oder gar heute von der Leyen kein Krieg gegen einen solchen Gegner erfolgversprechend hätte geführt werden können.
Churchill war ein Kriegsverbrecher und bösartiger Machtmensch., Stalin war an Bösartigkeit vermutlich noch schlimmer und es ist bezeichnend, daß Rußland sich selbst heute jeglicher Aufarbeitung nach innen wie nach außen verweigert und dessen Präsident bei jeder Gelegenheit den Untergang seiner geliebten Sowjetunion beweint. Und da wundern sich manche, daß Osteuropa die Schotten hiochzieht. Chamberlain müßte man heute Abbitte leisten, wenn man den Zustand Europas nüchtern betrachtet.
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Neige selbst zum Kulturoptimismus. Bin hier also richtig.
Oh Gott, Eure Kommentare sind depressiv. Habt Ihr alle Eure Herzen verloren??? So viel Fatalismus und Verbitterung...das kann nichts werden. Ich bin ebenfalls voller Hoffnung, wie Roger. Wer kann existieren, ohne den Glauben an das Gute im Menschen? Ihr tut mir leid. MEHR LICHT!!!
Dieser Artikel ist Seelennahrung. Herzlichen Dank, lieber Herr Köppel! Wie immer gibt es Neues zu lernen, geben Sie Anregungen, die Lust machen, ihnen nachzugehen. Es gibt nur einen Feind. Denjenigen im eigenen Inneren, der auf andere Herabschaut und sich selbst überhebt. Wir sollten einander lieben, egal, was wir voneinander halten.