Wie kriminell kann eine Familie sein? Die Messlatte ungemein hoch setzt die Familie des 17-jährigen Khalil H., der kürzlich nach einem brutalen Messerangriff in Stuttgart in Untersuchungshaft genommen wurde. Die Familienmitglieder weisen zusammen eine Bilanz von 110 Straftaten auf, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Khalil selbst beging innerhalb von zweieinhalb Jahren sage und schreibe 34 Straftaten. Doch er ist nicht der einzige Verbrecher in der Familie, die 2016 aus Aleppo nach Deutschland flüchtete.

Der Vater Abd Almudy (43) soll zwölf Straftaten begangen haben – darunter sieben Gewaltdelikte. Mehrere davon sollen sich gegen seine eigene Tochter Mutiah gerichtet haben, Vater Abd Almudy sei mit ihrer Liebesbeziehung nicht einverstanden gewesen.

Zwei von Khalils Brüdern sind aktuell im Gefängnis: der 18-jährige mit acht, der 19-jährige mit sieben Straftaten. Schwester Fakhria (18) hat ebenfalls bereits eine ordentlich gefüllte Strafakte vorzuweisen: Auf ihrem Konto stehen vierzehn Straftaten.

Bruder Mustafa, 14-jährig, verstiess trotz jungen Jahren bereits 21 Mal gegen das Gesetz, eine Haftstrafe in einer Jugendhilfeeinrichtung hat er verbüsst. Und wie steht es um den 12-jährigen Bruder Ali? Er hat bereits drei Strafeinträge vorzuweisen.

Vergleichsweise zurückhaltend sind die Brüder Mohammed (22) mit nur drei Akteneinträgen und Alaa (17) mit vier Akteneinträgen. Im Vergleich mit ihren Familienmitgliedern auch eher unauffällig ist Schwester Mutiah (21) mit vier Einträgen.

Die Bild berichtet zudem, einer der Brüder habe in einem Strafverfahren erklärt, dass ihm die deutschen Gesetze gleichgültig seien, nur Allah und der Koran seien für ihn von Bedeutung.