Jens Bröker, ehemaliger SPD-Stabsleiter in der Verwaltung von Düren, Nordrhein-Westfalen, gestand, 300.000 Euro Schmiergeld für das illegale Einschleusen von Ausländern erhalten zu haben. Dies berichtet das Onlineportal Apollo News unter Berufung auf den Kölner Stadt-Anzeiger.

Nach zweimonatiger Untersuchungshaft gab Bröker zu, seit 2018 bei der unrechtmässigen Beschaffung von Aufenthaltstiteln mitgewirkt zu haben. Er soll dem Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) in mindestens 81 Fällen geholfen und die Ausländerbehörde beeinflusst haben. Pro Antragssteller erhielt er 500 bis 1500 Euro.

Was Landrat Wolfgang Spelthahn dazu sagt, ist offen. Sein Anwalt hat bisher jegliche Kenntnis und Beteiligung abgestritten.

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf etwa 147 Menschen, die möglicherweise illegal nach Deutschland gebracht wurden – hauptsächlich aus China. Einschliesslich später nachgeholter Familienmitglieder könnte die Zahl der betroffenen Personen auf 350 steigen.