An Schulen soll eine Obergrenze für Migranten-Kinder eingeführt werden. Das schlägt Ahmad Mansour vor. Der Islamismus-Experte fordert einen maximalen Anteil von «40 Prozent», da bei diese Grenze das Leistungsniveau «kippt». Besonders in Grossstädten, wo der Anteil teils über 90 Prozent liegt, sei die Entwicklung alarmierend.

Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) reagiert mit neuen Massnahmen: Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse müssen vor dem Regelunterricht verpflichtende Sprachkurse absolvieren. Zudem wird ein Werte-Unterricht eingeführt, der zunächst Flüchtlingskindern, später allen Schülern zugutekommen soll.

Doch Mansour warnt in der Bild-Zeitung, dass strukturelle Probleme tiefer lägen: Lehrer seien zunehmend verunsichert, wenn es um Themen wie Gleichberechtigung, Islamismus und Antisemitismus gehe. Schulen stünden unter Druck, während Kritik schnell als Rassismus ausgelegt werde. Schwarz fordert deshalb mehr Rückendeckung für Lehrer und eine klare Haltung gegenüber problematischen Schülern und Eltern.

Ob eine Obergrenze für Migranten-Schüler tatsächlich umsetzbar wäre, bleibt unklar.