Angekündigt war sie als «Leadstimme des Populismus»: Alice Weidel war neulich Gast in der «Rundschau» des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF). Populistisch klang dann allerdings nicht Weidel, sondern eher die SRF-Moderatorin Franziska Ramser.

Der Gebührensender fuhr alle linken Klischees gegen die Alternative für Deutschland (AfD) auf und brachte das Kunststück fertig, schon im Vorspann Grüne und SPD als Opfer einer Verrohung der politischen Kultur darzustellen, für welche die AfD verantwortlich sei.

Noch immer bemüht SRF die «Recherche» von Correctiv über das angebliche Geheimtreffen von Potsdam, obwohl die Urheber die fehlerhafte Berichterstattung längst haben korrigieren müssen. Darüber hört man bei SRF allerdings kein Wort. Vielmehr verbreitet es die nachweislichen Falschaussagen und faktenfreien Unterstellungen weiter, die eingeschlagen hätten «wie eine Bombe».

Für das Schweizer Fernsehen schürt die AfD «Hass» und «Hetze», sie «vergiftet» das Klima, wimmelt nur so von «Rechtsextremen» und «Skandalen». Und Alice Weidel «beleidigt» andere Politiker, «wettert», hat «einfache Feindbilder».

Die Abneigung der Moderatorin gegen Alice Weidel war aus jedem Satz zu spüren. Sie unterbrach Weidel ständig und liess sie nicht ausreden.

«Hassen Sie dieses Land?», fragte Ramser zum Schluss. Was für eine dämliche Frage. Klargemacht hat diese Sendung nur eines: Das Schweizer Fernsehen hasst ganz offensichtlich Alice Weidel und die AfD.

Jedenfalls ist diese «Rundschau» so weit von einer ausgewogenen Berichterstattung entfernt wie das Studio Leutschenbach vom Mond.

Daraus könnte man durchaus den Schluss ziehen: Wer derart offensiv nur die eine Hälfte des politischen Spektrums bedient, der kann auch mit der Hälfte der Gebührengelder auskommen. Solche einseitigen Sendungen sind Gratisabstimmungskampf für die Halbierungsinitiative.