Wie sagt man so schön? Nobel geht die Welt zugrunde.

Das dürfte auch im Falle der neuen Dresdner Flüchtlingsunterkunft in der Innenstadt zutreffen: Auf 3600 Quadratmetern werden hier künftig vornehmlich junge Männer aus Afghanistan, Syrien und Venezuela untergebracht.

Kostenpunkt: rund 36.000 Euro Miete im Monat.

Zudem gibt es einen hauseigenen Friseur, eine Kantine, in der drei Mal am Tag – auch vegetarische – Mahlzeiten serviert werden, und Gebetsräume.

Damit kein Streit aufkommt, sollen die Männer getrennt nach Herkunft, Religion und Sprache auf das Gebäude verteilt werden. Zusätzlich zum Hauptgebäude gibt es darüber hinaus ein eigenes Verwaltungsgebäude mit Verwaltungsangestellten und Sozialarbeitern, die bei Behördengängen helfen sollen. Alles inklusive.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von A N A B E L S C H U N K E (@ainyschu)

Ob man junge Männer, denen vom Behördenpapierkram bis hin zum Essenkochen alles abgenommen wird, jemals integriert bekommt, bleibt allerdings fraglich.

Im Übrigen handelt es sich hierbei um dasselbe Gebäude – ein ehemaliges Hotel –, vor dem jüngst die Skulptur einer nackten Frau verschwunden ist, wie Weltwoche Deutschland berichtete. Die Bronzeplastik wurde nach 47 Jahren von ihrem angestammten Platz vor dem Haupteingang entfernt und im Innenhof hinter einem Gebüsch platziert. Angeblich, weil man Platz vor dem Eingang der neuen Unterkunft schaffen wollte.

Die FDP-Stadtratsfraktion unterstellt indes vorauseilende Rücksichtnahme.