Unmittelbar nach der Massenschlägerei unter Eritreern im Glattpark in Opfikon haben drei SVP-Kantonsräte an die Regierung einige Fragen gestellt. Sie wollten insbesondere wissen, wie der Kanton dazu beitragen könne, dass die Beteiligten mit Asyl- oder Flüchtlingsstatus ausgewiesen werden.

Das Migrationsamt werde den jeweiligen Status und die Wegweisung «prüfen».

Auf die Frage, ob gewaltsame Ausschreitungen eritreischer Gruppen zugenommen hätten, antwortet der Regierungsrat treuherzig: Die Fälle hätten zwar etwas zugenommen, doch lebten auch sechsmal mehr Eritreer im Kanton Zürich als noch vor zwanzig Jahren.

Schliesslich kommt’s knüppeldick: Bei der Frage nach der Entwicklung des Sozialhilfebezugs durch Eritreer antwortet der Regierungsrat kurz und knapp: Zahlen zur Entwicklung beim Sozialhilfebezug lägen im Kanton Zürich keine vor.

Man stelle sich das vor: Da bezahlen die braven Bürgerinnen und Bürger des Kantons Zürich Abermillionen von Steuerfranken an die Sozialhilfe. Wie viel indessen uns die Eritreer kosten, kann (oder soll) in Zahlen nicht genannt werden.

Entweder herrscht hier bei der kantonalen Verwaltung – die jedem braven Schreiner oder Bäcker wegen ein paar Mehrwertsteuerfranken auf die Bude steigt – das totale Chaos. Oder die Anzahl eritreischer Sozialhilfebezüger muss ein blinder Fleck bleiben, weil dies politisch so gewollt ist.

Beides ist ein Skandal. Und ein weiterer Skandal ist es, dass der mehrheitlich bürgerliche Zürcher Regierungsrat durchwinkt.