Wie die Zürichsee-Zeitung berichtet, hat die Gemeinde Horgen zwei zusätzliche Häuser angemietet, um Asylbewerber unterzubringen. Die Stadt steht vor der Herausforderung, insgesamt 307 Asylsuchende betreuen zu müssen.

Bereits im Juni hat Horgen ein Einfamilienhaus an der Seestrasse in Käpfnach gemietet. Dort wird jetzt für 152.000 Franken umgebaut, um danach jährlich 138.000 Franken Miete zu bezahlen. Den Eigentümer mag das freuen – die Steuerzahler wohl eher weniger.

Nun konnte die Gemeinde auch noch eine Liegenschaft an der Seestrasse 285 anmieten, die in Zentrumsnähe liegt. Der Umbau kostet hier 79.000 Franken. Der Mietpreis ist unbekannt.

Die Gemeinde Horgen sei ständig dabei, neue Liegenschaften für die Flüchtlinge anzumieten. Wie Gemeindeschreiber Felix Oberhänsli gegenüber der Zürichsee-Zeitung ausführte, ist Horgen mit zwei weiteren Liegenschaftsbesitzern in Kontakt.

Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn die Asylsuchenden Fotos von ihren frisch renovierten Häusern und Wohnungen am Ufer des Zürichsees nach Hause schicken. Weniger als bisher werden sich so bestimmt nicht auf den Weg machen.

Doch solange in Bern keine anderen Politiker eine andere Asylpolitik betreiben, bleibt den Gemeinden nichts übrig, als immer noch mehr zu mieten, noch mehr umzubauen und noch mehr zu bezahlen. Denn es sind immer die Gemeinden die Letzten, die die Hunde beissen.